Flower-Power in der Pfalz mit Pink Floyd und Guru Guru
Eine Dokumentation erzählt die Geschichte über ein besonderes Festival 1972, das als das deutsche Woodstock in die Kulturgeschichte einging.
Zugegeben, der Name 2. British Rock Meeting klingt nicht unbedingt historisch. Und doch ist das Festival, das im Mai 1972 auf der sogenannten „Insel Grün“ nahe Germersheim stattfand, so etwas wie die Blaupause für das, was heute mit „Rock am Ring“ und anderen Festivals zum Standard geworden ist.
Mit bis zu 100.000 Besuchern war das „deutsche Woodstock“ in der Pfalz, wie es schon seit langer Zeit konsequent genannt wird, eines der größten Musikfestivals in Deutschland und zog eine Mischung aus Hippies, Rockern, und amerikanischen GIs an. Die Künstlerliste umfasste Pink Floyd, Status Quo, Uriah Heep und mehrere Krautrock-Bands, darunter Amon Düül II und Guru Guru.
Deutsches Woodstock in der Pfalz: Viel Chaos, aber alles friedlich
Weil viel mehr Menschen kamen, als sich das je ein Veranstalter hätte ausmalen können, regierte das Chaos. Die Infrastruktur konnte die Masse kaum bewältigen, es gab Engpässe bei der Versorgung, und das Gelände war stark verschlammt.
Trotz dieser Herausforderungen blieb die Stimmung größtenteils friedlich, und das Festival blieb vor allem den Besuchern in blühender Erinnerung. Eine arte-Doku erinnert nun an das Ereignis und ordnet es auch historisch für Deutschland ein als „Auftakt eines Jahrzehnts des Aufbruchs“.
„Das deutsche Woodstock – Flower-Power in der Pfalz“: 7. November um 20:15 Uhr bei arte. Bis 05. Februar in der arte-Mediathek