Deshalb hat Ringo Starr keinen Spaß am Beatles-Film „Let It Be“
Doku-Regisseur Michael Lindsay-Hogg entgegnete: „Ich glaube, er hat den Film seit 50 Jahren nicht mehr gesehen.“
Ringo Starr ist kein Fan des Dokumentarfilmes „Let It Be“. In einem Zoom-Interview im März sagte er, dass er „keine Freude“ daran hatte und bezeichnete ihn schlicht als „miserabel“.
Der Schlagzeuger kritisierte den Film vor allem, weil er sich in seinen Augen zu sehr auf die Spannungen zwischen Paul McCartney und George Harrison konzentriere. Die 1970 veröffentlichte Dokumentation fing die „Fab Four“ während der Aufnahme ihres zwölften und letzten Studioalbums „Let It Be“ ein.
„Let It Be“-Regisseur: „Er hat den Film seit 50 Jahren nicht mehr gesehen“
Nun entgegnete der heute 81-jährige Regisseur Michael Lindsay-Hogg, dass es ihm einerlei sei, ob der Beatles-Schlagzeuger ein Fan ist: „Mir persönlich ist das egal. Das ist seine Meinung. Und wir alle haben eine. Ich meine, die höfliche Version ist, dass jeder seine Ellbogen und Meinungen hat. Ich mag Ringo. Und ich glaube, er hat den Film seit 50 Jahren nicht mehr gesehen“, sagte er der US-Ausgabe des ROLLING STONE.
Und weiter: „Ich denke, wenn man den Film schon lange nicht mehr gesehen und vielleicht nicht das beste Gedächtnis der Welt hat, wird all das im Kopf durcheinander gebracht. Als ich ihn zum letzten Mal sah, dachte ich: ‚Wovon redet er?‘ Tatsächlich gibt es in ‚Let It Be‘ große Freude, Verbundenheit und gute Zusammenarbeit, Witze und Zuneigung.“
Neue Doku „Get it back“ soll andere Seite der Band zeigen
Ferner kritisierte Starr „Let It Be“ dafür, dass der Film nur „sieben bis acht Minuten“ des Beatles-Konzerts auf dem Dach des Apple Corps zeigte – während Peter Jacksons neue „Get Back“-Dokumentation eine 43-minütige Version präsentiert. Jacksons Ziel war es, ein positiveres Bild der Band zu zeichnen als „Let It Be“. Sein Film „Get Back“ wird in drei jeweils zweistündigen Teilen am 25., 26. und 27. November 2021 auf Disney+ ausgestrahlt.