Demo gegen Rammstein in Berlin: Auf diesem Twitter-Account soll es Updates geben
Was geht morgen bei Rammstein ab? Vor allem: vor dem Konzert?
Am morgigen Samstag (15. Juli) findet das erste von drei Rammstein-Konzerten im Berliner Olympiastadion statt. Das könnte nicht allzu reibungslos ablaufen. Nachdem eine Petition gegen die Auftritte folgenlos blieb, sagte auch Kultursenator Joe Chialo (CDU), dass eine Absage der umstrittenen Gigs rechtlich nicht möglich sei.
Unabhängig davon soll es eine Demonstration gegen Till Lindemann und seine Kollegen geben. Die Gruppe „Kein Rammstein in Berlin!“ will über Route und Abläufe des Demonstrationszugs aufklären. „Patriarchale Gewalt, wie sie an Rammstein deutlich wird, ist kein Einzelfall, sondern hat System. Am Samstag, den 15.07. protestieren wir deshalb gegen die #Rammstein-Konzerte in Berlin. Schließt euch an: 14:30 Theodor-Heuss-Platz und von da zum Olympiastadion“, heißt es auf Twitter auf der im Juni gegründeten Seite, die mit 213 Followern (Stand: 14. Juli, 13:45) noch recht schmal aufgestellt ist. Auf der weiterführenden Homepage der Initiative heißt es: „Unsere Forderungen sind: Ein Verbot der Rammstein-Konzerte in Berlin – sowohl im Juli 2023 als auch kommende Konzerte, eine akribische juristische, als auch kulturpolitische Aufarbeitung der Fäll sowie die Entschädigung der Betroffenen.“
Bei den drei Rammstein-Gigs im Olympiastadion ab Samstag wird jedenfalls ein Awareness-Team anwesend sein, das ist beschlossene Sache. Zuvor hatte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) alle Aftershow-Partys in Einrichtungen des Landes Berlin verboten. Dazu soll es keine „Row Zero“ bei den Berlin-Konzerten geben. Die Gruppe „Kein Rammstein Berlin“ hat derweil für Samstag zu einer Demo aufgerufen. Um 14.30 Uhr starten die Demonstrierenden am Theodor-Heuss-Platz, um 16 Uhr wollen sie vor dem Konzert im Olympiastadion ihre Solidarität mit den Betroffenen ausdrücken.
Rammstein-Sänger Till Lindemann wird von mehreren Frauen missbräuchliches Verhalten vorgeworfen, die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 60-Jährigen. Die Band als auch Lindemann weisen alle Vorwürfe von sich; der Sänger droht mit Klage gegen jeden, der derartige Behauptungen aufstellt.
ROLLING STONE wird am Samstag vor Ort sein, von der Demo berichten und danach auch vom Konzert.