Def Leppard: Darum würden wir nie tun, was AC/DC mit Brian Johnson gemacht haben
Joe Elliott findet es komisch, dass AC/DC schnell Ersatz für den gesundheitlich angeschlagenen Brian Johnson gefunden hätten. Seine eigene Band sei mit verletzten Bandmitgliedern rücksichtsvoller umgegangen.
Def-Leppard-Sänger Joe Elliott hat seine Unzufriedenheit darüber kundgetan, dass AC/DC ihren Frontmann Brian Johnson schnell mit Axl Rose ausgetauscht hätten. Johnson verließ die australischen Metal-Legenden 2016, da er einen Gehörsturz samt Gehörverlust erlitt.
Zu Life In The Stocks sagte Elliott über die Neubesetzung von AC/DC: „So hätte ich das nicht gemacht. Ich kann zwar nicht für Angus Young sprechen, und warum sie sich derart entschieden hatten, aber, sagen wir es so: So wäre das bei uns nicht abgelaufen.“
Der Def-Leppard-Vokalist führt als Gegenbeispiel an, wie seine Kollegen und er selbst mit einem tragischen Unfall umgegangen sind: „Unser Drummer verlor einen Arm. Und wir warteten auf ihn.“ Schlagzeuger Rick Allen erlitt 1984 einen Autounfall – sein Arm musste amputiert werden. Drei Jahre später veröffentlichten Def Leppard mit „Hysteria“ ihr erfolgreichstes Album – und Allen saß am Drumkit, trommelte mit nur einem Arm, eine Schlagzeug-Konstruktion machte es möglich.
Die Band ließ Allen Zeit, sich auf sein Comeback vorzubereiten, das Drumming unter neuen Bedingungen zu üben. Bis heute ist Rick Allen Mitglied der Band.
Allerdings ist Elliott, wie er in dem Gespräch weiter sagte, mit Axl Rose‘ Job als neuem AC/DC-Sänger nicht unzufrieden: „Was ich auf YouTube sah, war sehr ordentlich. Er scheint einen guten Job zu machen.“