Death Cab For Cutie: Chris Walla über „Codes And Keys“. Neuer Song: „Some Boys“
Chriss Walla von Death Cab For Cutie attestiert "Codes And Keys" im Interview mit dem Rolling Stone einen "70er Jahre Elektronik-Vibe". Der neue Song "Some Boys" belegt das.
Mit dem amerikanischen Rolling Stone sprach der Death Cab For Cutie-Gitarrist und Produzent Chris Walla über das neue Album „Codes And Keys“. Der Nachfolger von „Narrow Stairs“ verfolge einen komplett anderen Ansatz so Walla. „Es hat einen starken 70er Jahre Elektronik-Vibe“, so Walla, der sich dabei an den noisigeren Klängen von Brian Eno orientierte. „Wir wollten herausfinden, wie die Künstler damals in der Prä-Computer-Ära diese Sounds entwickelt haben.“ Als zeitgenössische Inspiration nannte Walla das leider verblichene LCD Soundsystem.
Obwohl Chriss Walla selbst ein geschätzter Produzent ist, holte man sich diesmal einen großen Namen ins Studio: Alan Moulder, der z. B. den eigentümlichen Sound von My Bloody Valentine veredelte und schon die Smashing Pumpkins, Nine Inch Nails und Ride produzierte. Walla anerkennend: „Seine Sounds sind wirklich weird – aber in ihrer Charakteristik schlichtweg einzigartig.“
Das Album „Codes And Keys“, das bei uns am 27. Mai erscheint, entstand dabei in wechselnden Studios in Los Angeles, San Francisco, Seattle und Vancouver. Die Band verbrachte dort jeweils sechs Wochen, pausierte dann, um bei ihren Familien zu sein und reiste dann zum nächsten Studio.
Der neue Song, der gestern von ihrem Label Atlantic ins Netz gestellt wurde, ist ein guter Beleg für Wallas Angaben. Aber „Some Boys“ belegt auch, dass sie trotz der Soundspielereien und der brummenden Elektronik im Hintergrund immer noch unverkennbar das Death Cab sind, das ihre Fans schätzen. Jetzt bleibt nur noch die Frage, was Sänger und Texter Ben Gibbard mit der Zeile meint: „Some boys are filling the hole“. Ein Schelm, wer Schweinisches dabei denkt…
Death Cab for Cutie – Some Boys by ATL REC.
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