David Gilmour hatte keine Lust auf eine Reise ins Weltall

Nach einem Konzert in Moskau wurde dem Gitarristen ein faszinierendes Angebot gemacht.

Pink Floyd und die unendlichen Weiten des Weltraums, das ist eine schlagende Kombination. Wie David Gilmour nun zum ersten Mal erzählt hat, hätte er schon vor einiger Zeit die Möglichkeit gehabt, eine ganz besondere Fernreise mit Rakete zu machen. Doch der Gitarrist lehnte höflich ab.

In einem neuen, von Fans geführten Interview mit dem britischen „Guardian“ verriet der 78-Jährige: „Ich bin eingeladen worden, ins Weltall zu reisen, das ist schon witzig. Wir hatten in Moskau gespielt – damals, als man sich dafür noch nicht schämte – und sie fragten mich, ob ich ins All fliegen wolle.“

Es gab aber auch einen handfesten Grund, warum Gilmour lieber davon Abstand nahm. „Ich hatte ihre Raketen und Kapseln im Raumfahrtmuseum in Moskau gesehen und machte mir fast in die Hose. Sie waren klapprig und wurden mit Schrauben und Muttern zusammengehalten“, so das Mitglied von Pink Floyd.

So blieb Gilmour nur, die Einladung freundlich abzulehnen, auch wenn er damit womöglich Geschichte geschrieben hätte.

David Gilmour hat ein Hobby, das andere Gitarristen krank machen würde

Dem Musiker blieb immerhin stets ein sehr viel irdischeres Hobby, um die Zeit zwischen Studio und Bühne nicht mit Langeweile totzuschlagen. „Ich habe es immer geliebt, zu schreinern“, sagte Gilmour in dem „Guardian“-Gespräch. „Ich habe so ziemlich mein ganzes Leben lang Dinge aus Holz gemacht, von Stiefelziehern über Tische bis hin zu Baumhäusern und Bootshäusern. Die Versicherungstypen haben immer das Schwitzen bekommen, dass ich das mache, weil ich mir die Finger abhacken könnte.“

David Gilmour tourt derzeit mit den Songs seines neuen Albums „Luck And Strange“. Ab dem 9. Oktober wird er sechs Abende lang die altehrwürdige Royal Albert Hall bespielen. Zu hören gibt es natürlich auch ausgewählte Stücke aus dem großen Katalog von Pink Floyd.

Eine Rückkehr zu seiner alten Band steht aber nicht bevor. Auch eine Annäherung an Roger Waters weist der Gitarrist weit von sich. „Ich neige dazu, mich von Leuten fernzuhalten, die aktiv völkermörderische und autokratische Diktatoren wie Putin oder Venezuelas Präsident Maduro unterstützen“, so Gilmour gegenüber dem „Guardian“.

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