David Gilmour bereut Zerwürfnis mit Roger Waters ganz und gar nicht

Gitarrist von Pink Floyd legt Streit mit Roger Waters vor Tourstart aber zu den Akten

Am 27. September spielt David Gilmour an historischer Stätte. Das erste von sechs Konzerten im Circo Massimo in Rom, wo die Gladiatoren sich einst wilde Kämpfe lieferten.

Jetzt gibt es statt Schwert und Dreizack die Songs von seinem neuen Album „Luck And Strange“. Das Konzert in antiker Kulisse weckt Erinnerungen an den 1972er-Konzertfilm „Pink Floyd in Pompeii“, den wiederum Gilmour bei eigenen Solo-Shows am Vesuv aufgegriffen hatte.

Nach den Rom-Konzerten geht es im Oktober weiter in eine nicht minder weihevolle Stätte: Die Londoner Royal Albert Hall. Danach folgen Los Angeles und der Madison Square Garde in New York.

Noch einmal die ganz große Kulisse für den 78-Jährigen.

In verschiedenen Interviews, darunter im Magazin „Mojo“, äußerte er sich abschließend zur zerrütteten Beziehung zu seinem Ex-Kollegen Roger Waters. Tenor: Diese Auseinandersetzung war absolut berechtigt.

Er erinnerte an den Tweet vom Januar 2023 über die antisemitischen Anwandlungen von Waters. „Das kochte hoch … Aber es musste heraus – und ich bereue es nicht. Ich bereue überhaupt nichts!“, so Gilmour.

Nachdem Gilmour und Pink-Floyd-Schlagzeuger Nick Mason 2022 im Namen der Band die Single, „Hey Hey Rise Up“, als Protest gegen die russische Invasion in der Ukraine veröffentlicht hatten, bezeichnete Waters den Song als „inhaltslos wie ein Fähnchen im Wind!“

„Jetzt bin ich 78. Wo ist da die Relevanz?“

Gilmours Frau Polly Samson schrieb daraufhin auf Twitter, Waters sei ein „Putin-Apologet und ein lügender, diebischer, heuchlerischer, steuervermeidender, nachplappernder, frauenfeindlicher, von Neid zerfressener Größenwahnsinniger“.

„Jedes Wort ist nachweislich wahr“, schrieb Gilmour im Kommentar.

Befragt zur Neubearbeitung des Pink-Floyd-Klassikers „The Dark Side of the Moon“ sagte Gilmour nur, er habe es sich nicht angehört. Und überhaupt: Seine Beziehung zu Waters sei nur noch „ermüdend“. Er wäre in seinen 30ern gewesen, als Waters Pink Floyd verlassen hatte. „Jetzt bin ich 78. Wo ist da die Relevanz?“

Zu möglichen Pink-Floyd-Stücken auf seinen Solo-Shows sagte er nur: Ich werde bei den Stücken bleiben, die im Wesentlichen meine Musik sind und für die ich mich verantwortlich fühle. „Comfortably Numb”, „Wish You Were Here”, „Shine on You Crazy Diamond”, vielleicht ….“

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates