David Bowies private Kunstsammlung wird versteigert
David Bowie war ein anspruchsvoller Kunstsammler und kaufte hunderte wertvolle Objekte von Künstlern wie Damien Hirst, Henry Moore, Frank Auerbach oder Marcel Duchamp.
267 Werke aus David Bowies privater Kunstsammlung werden bald in Londons Auktionshaus Sotheby’s für die Öffentlichkeit zu bestaunen sein, bevor sie im November zum Verkauf stehen. Wer es sich leisten kann, könnte also um den Besitz eines echten Hirst buhlen, der auch schon bei David Bowie stand.
Landschaften und Abbildungen von den Straßen Londons beeindruckten den Musiker genauso wie „Ready-Mades“ von Marcel Duchamp oder Kunst von Andy-Warhol-Schüler Jean-Michel Basquiat.
Basquiats „Air Power“ erinnert an Straßenkunst und ist das teuerste Stück in der angebotenen Sammlung – mit einem geschätzten Wert zwischen 2,5 und 3,5 Millionen britischen Pfund. Bowie verkörperte Warhol selbst in dem 1966 erschienenen Film „Basquiat“, woraufhin er prompt das Meisterwerk erwarb.
Künstler und Kritiker Matthew Collings kannte den Sänger durch Kollaborationen und will in der Kunstsammlung Merkmale seiner Persönlichkeit wiederkennen: „Ich würde die Kunst als unkonventionell, romantisch, expressiv und emotional beschreiben, lebendig und aufregend“, erzählte er der BBC.
Zudem unterstützte Bowie das redaktionelle Team des Kunstmagazins „Modern Painters“ und war massiv an einem der größten Streiche der Kunstszene beteiligt: Gemeinsam mit dem Autor William Boyd täuschte er das Leben und die Kunst des Amerikaners Nat Tate vor.