David Bowie: Es gibt eine neue Theorie zu seinem Song „Lazarus“
Hat die DJ Mary Anne Hobbs Recht mit ihrer Vermutung?
Mary Anne Hobbs ist eine englische DJ und Musikjournalistin, die zurzeit die „6 Music-Show“ im BBC Radio moderiert. Am Dienstag erzählt sie in ihrer Morgensendung von einer Entdeckung, die sie in einem Buchladen gemacht hat – und äußert einen Verdacht. Sie ist damit nämlich David Bowies Inspiration zu „Lazarus“ auf die Schliche gekommen, glaubt sie.
„Lazarus“ ist einer der letzten Songs, die der Musiker veröffentlicht hat. Er ist Teil des „Blackstar“-Albums, das nur wenige Tage vor Bowies Tod im Jahr 2016 erschienen ist. In dem mysteriösen Video zum Song sehen wir Bowie mit einem weißen Verband um die Augen. Hier setzt Hobbs Theorie an.
Die skurrile Kurzgeschichte ist voller Parallelen zu „Lazarus“
Am Samstag habe sie ein Buch von Leonora Carrington gekauft, erzählt die DJ. „Sie war höchst rebellisch. Und widersetzte sich ihrem Vater, um eine surrealistische Malerin zu werden“, sagt sie über die Autorin. Während ihres Lebens hat Carrington einige skurrile Kurzgeschichten verfasst. Die erste Geschichte in dem Buch, das Hobbs nun in der Hand hielt, hieß „White Rabbits“ (dt.: „Weiße Kaninchen“).
„In dieser Geschichte geht es um eine Figur, die auf einem barocken Dachboden zwischen vielen, vielen weißen Kaninchen lebt. Sie ist aus Sternen gemacht, trägt einen Verband über den Augen und ihr Name ist Lazarus“, fasst die DJ die Geschichte zusammen. „Ich glaube, ich könnte einen der Verweise auf ‚Lazarus‘ gefunden haben, die letzte Single, die zu seinen Lebzeiten veröffentlicht wurde“, sagt sie.
Ob es eine Verbindung zwischen Carringtons Geschichte und „Lazarus“ und „Blackstar“ gibt, ist nicht sicher. Die Parallelen sind auf jeden Fall einleuchtend. Und als Fan-Theorie taugt die Entdeckung allemal!