Das wichtigste „Zurück in die Zukunft“-Rätsel: endlich gelöst?
Nach 35 Jahren soll das Rätsel um die Frage, wieso sich Martys Eltern nicht an ihren Schulfreund Calvin erinnern können, gelöst sein
Kein Film hat es vielleicht derart kreativ geschafft, das Spiel mit der Zeit so gelungen darzustellen wie „Zurück in die Zukunft“. Regisseur Robert Zemeckis und Drehbuchautor Bob Gale schufen mit ihrer Geschichte vom verrückten Wissenschaftler Doc Brown und seinem zeitreisenden Teenagerkumpel Marty McFly einen Meilenstein des 1980er-Kinos. Obwohl die Trilogie bis heute noch als zeitloser Klassiker gehandelt wird, blieb speziell im ersten Teil immer eine Frage offen.
In „Zurück in die Zukunft“ reist Marty McFly, gespielt von Michael J. Fox, mit Hilfe einer von Doc Brown (Christopher Lloyd) entworfenen Zeitmaschine dreißig Jahre in die Vergangenheit. Im Jahr 1955 angekommen, trifft er auf seine jugendliche Mutter Lorraine, die sich prompt in ihn verliebt. Damit er seine eigene Geburt nicht in Gefahr bringt, muss dieser nun dafür sorgen, dass stattdessen wie geplant seine Eltern zueinander finden, was sich allerdings als schwierig erweist, da sein Vater zu diesem Zeitpunkt alles andere als ein Frauenheld ist.
Das Rätsel um Calvin
Als Marty nun zum ersten Mal in der Vergangenheit auf seine Mutter trifft, tauft diese ihn aufgrund seiner Unterhose „Calvin Klein“. Für viele Filmfans führte dieses Detail zu einer großen Lücke im Film. Denn wenn Martys Eltern ihn in der Vergangenheit als Calvin kennenlernten, müssten sich diese theoretisch in der Gegenwart auch an einen Calvin aus der Schulzeit, der außerdem genauso aussieht wie ihr Sohn, erinnern.
Jüngst war auf Twitter erneut die Debatte um diesen vermeintlichen Fehler entfacht. Nachdem Filmemacher James Gunn den Film wegen dieser Lücke als „unperfekt“ bezeichnet hatte, gab Marvel-Schauspieler Chris Pratt seine eigene Erklärung ab. So meinte Pratt, dass sich die Eltern womöglich an ihn erinnern würden, aber sein Aussehen wahrscheinlich schon längst vergessen hätten. Immerhin wären in der Zwischenzeit schon Jahrzehnte vergangen.
Um die Debatte nun endgültig zu beenden, schaltete sich letztlich auch Autor Bob Gale ein. In einem Interview mit dem „Hollywood Reporter“, bestätigte er Pratts Theorie als die richtige und betonte dabei, dass Marty nur wenige Tage auf seine Eltern traf: „Ich stelle jedem die Frage, sich mal an seine Schulzeit zu erinnern und sich an ein Kind zu erinnern, das er vielleicht mal ein paar Tage oder für ein Semester traf.“