Das Streamen von Musik boomt auch weiterhin
Vergangenes Jahr wurden 165 Milliarden Streaming-Abrufe verzeichnet – doppelt so viele wie noch 2018. Somit bleibt Streaming „das mit Abstand umsatzstärkste Marktsegment“.
Auch im vergangenen Jahr blieb die Begeisterung für Musik-Streaming in Deutschland ungebrochen. 2021 konnten 165 Milliarden Abrufe verzeichnet werden, 716 Millionen davon alleine an Heiligabend.
Auch weitere Zahlen sprechen für den Erfolg von Streaming-Diensten in Deutschland. Die Abrufe sind im Vergleich zum vergangenen Jahr (138 Milliarden) um ein Fünftel gestiegen, über die Hälfte mehr als 2019 (108 Milliarden) und gar doppelt so hoch wie noch 2018 (80 Milliarden). Das zeigt eine Sonderauswertung von GfK Entertainment in Kooperation mit dem Bundesverband Musikindustrie (BVMI). Begonnen hat die Erfassung 2013. Seitdem wurden insgesamt 623 Milliarden Streaming-Abrufe verzeichnet.
„Heiligabend und Silvester stellten mit 716 Millionen bzw. 674 Millionen Klicks neue Tagesrekorde auf“
Zu Weihnachten waren die Zahlen 2021 besonders hoch, so Dr. Mathias Giloth. Der Geschäftsführer von GfK Entertainment: „Streaming ist das mit Abstand umsatzstärkste Marktsegment. Welche große Rolle es beim täglichen Musikkonsum spielt, haben die vergangenen Wochen eindrucksvoll gezeigt: Heiligabend und Silvester stellten mit 716 Millionen bzw. 674 Millionen Klicks neue Tagesrekorde auf. Und in der Kategorie ‚Meistgestreamte Titel binnen 24 Stunden‘ liegen nun ‚Last Christmas‘ (Wham!, 5,0 Millionen Streams), ‚All I Want For Christmas Is You‘ (Mariah Carey, 4,8 Millionen Streams) und ‚Driving Home For Christmas‘ (Chris Rea, 4,5 Millionen Streams) vorne, die an Heiligabend 2021 rauf und runter gehört wurden“.
Grundlage für die Auswertung bilden werbebasierte und kostenpflichtige Musik-Audio-Streams ab einer Dauer von 31 Sekunden. Amazon Prime ist jedoch erst seit der 49. Woche des Jahres 2020 integriert. Während YouTube voraussichtlich ab 2022 berücksichtigt wird, ab diesen Zeitpunkt auch rückwirkend für 2021.