Studie: Darum ist der Bass das wichtigste Instrument
Sie werden oft belächelt, doch insgeheim lieben wir sie abgöttisch: Eine amerikanische Studie hat enthüllt, warum wir Bassisten einfach nicht widerstehen können.
Ein Archivklassiker vom 4. März 2017
Noch vor den Schlagzeugern sind wohl Bassisten diejenigen Musiker, die sich am häufigsten Witze über ihre Position anhören müssen: Sie seien nicht so wirklich wichtig im Bandgefüge und müssen nicht viel mehr können, als in einem Zeitraum von fünf Minuten immer dasselbe zu spielen. Alles falsch, wie jetzt eine amerikanische Studie enthüllt!
Musik besser verstehen
Laut eines Forschungsergebnisses, das in der Zeitschrift der „Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America“ veröffentlicht wurde, ist der Bass für Musikstücke nicht nur wichtig – sondern essentiell dafür, dass wir einem musikalischen Werk gedanklich folgen können.
Hörer wählen tieferes Stück
Um dies herauszufinden, haben Wissenschaftler zwei Stücke gleichzeitig abgespielt – eines davon war hoch-, das andere heruntergepitcht. Dabei bemerkten sie, dass die Probanden den Rhythmus des nach unten gepitchten Songs leichter verarbeiten konnten; als sie darum gebeten wurden, das Lied mitzuklopfen, wählten die Hörer ungleich öfter das Tiefere von beiden.
Die Techno-Kids hatten Recht!
Daraus resümierten die Forscher, dass wir Stücke mit präsenter Bassline so sehr lieben, weil wir Musik besser verarbeiten und verstehen können, wenn sie vorrangig Töne vom unteren Ende des Spektrums beinhaltet. Übrigens: Dies gilt nicht nur für einen „manuell“ betätigten, physischen Bass, sondern auch für elektronisch erzeugte Töne – die Techno-Kids haben also immer Recht gehabt!