Deshalb schrieb der Horror-Quatsch „Critters 3“ Filmgeschichte
Der blödsinnige Film bot einem heutigen Mega-Star seine erste Rolle auf der großen Leinwand.
Was soll man über einen Film sagen, der den deutschen Untertitel „Die Kuschelkiller kommen“ trägt? „Critters 3“ ist natürlich eine einzige große Horror-Blödelei. Im Abspann heißt es niedlich „Absolutely no Critters were harmed in the making of this motion picture“. Wäre vielleicht besser gewesen, denn dann hätte es keine weiteren Fortsetzungen gegeben.
Die Geschichte des Films setzt ein, als die bösartigen pelzigen Aliens, die sogenannten „Critters,“ auf einem Raumschiff entkommen und auf der Erde landen. Diesmal finden sie ihren Weg in ein heruntergekommenes Hochhaus in einer Großstadt. Deren Bewohner, darunter auch die junge Annie (Aimee Brooks) und ihr Vater Clifford (John Calvin), geraten in große Gefahr.
Während die Critters Jagd auf die Menschen machen, versuchen Annie und ihre Mitbewohner, dem Angriff zu entkommen. Ein Hausmeister namens Charlie (Don Keith Opper), der bereits in den vorherigen Filmen gegen die Critters gekämpft hat, kehrt zurück, um erneut die Menschen zu verteidigen.
Die Critters sind jedoch intelligenter und gefährlicher geworden. Sie vermehren sich rasch und setzen neue Strategien ein, um ihre Opfer zu fangen. Während die Menschen im Hochhaus ums Überleben kämpfen, entwickelt sich ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Kuschelkillern und den Überlebenden.
Der Film wäre natürlich kaum der Rede wert, wenn er nicht das Kinodebüt von Oscar-Preisträger und Hollywood-Star Leonardo DiCaprio wäre. Der spielte mit Joshua Briggs einen Teenager.
Zwei Jahre später startete Leonardo DiCaprio durch
Die wenigen Kritiker, die den Film sahen, knieten zwar nicht gleich nieder vor der Leistung des Schauspielers, erkannten aber sein Talent. Das hatte DiCaprio in Ansätzen schon im Alter von 14 Jahren mit Auftritten in Werbespots (unter anderem für Kraft-Käse) sowie als Laiendarsteller in Lehrfilmen nachgewiesen. Als Garry Buckman in der TV-Serie „Eine Wahnsinnsfamilie“ (Parenthood), ein Fernsehableger des gleichnamigen Films aus dem Jahr 1989, brachte ihm ein erstes Publikum, das ihm auch folgte, als er in der Seifenoper „California Clan“ zu sehen war.
Doch „Critters 3“ wird für immer sein (gerne verschwiegenes) Kinodebüt bleiben. DiCaprios Statetemnt dazu: „Ich gebe zu, dass ich zu Beginn meiner Karriere ein paar lausige Rollen gespielt habe, wie meine Rolle in ‚Critters 3‘. Aber in diesem Alter tut man alles, um Aufmerksamkeit zu bekommen“.
Mit seinem Auftritt in der Sitcom „Unser lautes Heim“ (als Luke Brower) machte der Schauspieler aber alles wieder gut – und dann kamen auch schon im Abstand von wenigen Monaten „This Boy’s Life“ und „Gilbert Grape“. Leonardo DiCaprio wurde zum Shootingstar und bereits 1994 für den Oscar nominiert. „Critters 3“ blieb bis zum heutigen Tag übrigens das einzige Sequel, in dem Leo einen Auftritt hat.
