Courtney Love über „Montage Of Heck“: „Ihr habt Frances Bean geholfen, mit dem Tod ihres Vaters zurecht zu kommen“
Courtney Love zeigt sich berührt von dem Kurt-Cobain-Portrait „Montage Of Heck“
Courtney Love schien den Machern des Kurt-Cobain-Werks „Montage Of Heck“ tiefstes Vertrauen entgegenzubringen, denn anstatt sich vorab ein Bild von dem Film-Portrait zu machen, schaute sie die Dokumentation erst nach dem offiziellen Veröffentlichungstermin.
Das „V Magazine“ druckte nun ein Gespräch zwischen Regisseur Brett Morgan und Love ab, in dem sie offene und begeisterte Worte für den Film findet. Die Witwe des einstigen Nirvana-Frontmanns stimmte der Dokumentation zu, weil sie spürte, dass nunmehr endlich die volle Wahrheit über einen Ausnahmekünstler ans Licht gebracht werden könne. Denn obwohl bereits das ausführliche Buch „Heavier Than Heaven“ von Charles R. Cross den Sänger beleuchtete und viele Details verriet, wollte sie etwas, dass „ein intuitiveres Level als ein Buch“ erreicht, und das konnte in ihren Augen nur ein Film.
Love beschreibt, wie intensiv sie das Portrait empfand: „Es hat mich fertiggemacht. […] Der Film brachte mich dazu, zu bewerten, was ich im Alter von 50 Jahren von einer Beziehung erwarte. Es ist schwer, in seine Fußstapfen zu treten. Ich liebe ihn und werde es immer tun.“
Doch neben Anregungen zur Selbstreflektion half der Film in Courtneys Augen vor allem Frances Bean Cobain. Love beschreibt, wie sie „Montage Of Heck“ gemeinsam mit ihrer Tochter geschaut hat: „Es war ein wichtiger Moment der Verbindung zwischen Frances und mir, und ich denke, er ist sehr heilend für unsere Familie und für unsere Beziehung.“ Love unterstreicht neben ihrem generellen extrem positiven Urteil insbesondere diesen Aspekt: „[…] ihr habt einer jungen Frau in einer Art geholfen, mit dem Tod ihres Vaters zurecht zu kommen, wie ich es nicht tun könnte und wie es kein Buch könnte.“