Conor Oberst: Von Plattenlabel gefeuert, weil er 16-jährige Anhängerin verklagt hat?

Eine 16-Jährige hatte behauptet, dass sie von Conor Oberst vergewaltigt worden sei. Nun verklagt der Sänger das Mädchen auf Schadensersatz. Grund genug für sein Label ihn wegen schlechter Presse zu feuern?

Anfang des Jahres hatte Conor Oberst Klage gegen eine junge Frau eingereicht. Grund war, dass sie ihn über einen anonymen Blog-Post beschuldigte, als Teenagerin von ihm vergewaltigt worden zu sein. Der Bright-Eyes-Sänger forderte daraufhin wegen Rufmord und Verleumdung mehr als eine Millionen Dollar Schadenersatz. Das Management des Sängers wies bereits mit dem Aufkommen der Gerüchte jede Schuld von sich. In einem Blog hatte die nun der Verleumdung beschuldigte Frau angegeben, als 16-Jährige von dem damals noch nicht bekannten Musiker missbraucht worden zu sein. Zunächst hatte sie darauf verzichtet, seinen Namen anzugeben, beließ es aber mit späteren Einträgen nicht dabei. Schließlich löschte sie die Posts.

Vor Gericht wollte die Beschuldigte nicht aussagen, während Oberst klarstellte, dass er aufgrund der Vorwürfe um seine Reputation fürchten müsse und dazu einen Plattenvertrag über 200.000 Dollar verloren habe. Sollte er den Prozess gewinnen, würde er nach eigenen Angaben die Schadenssumme zu wohltätigen Zwecken einsetzen. So hieß es in einer Pressemitteilung seiner Plattenfirma: „Oberst möchte die Wahrheit ans Licht bringen und die Schmerzen, denen er und seine Familie ausgesetzt waren, aus der Welt schaffen. Oberst möchte zudem bei Prozessgewinn die Schadenssumme zugunsten von Opfern sexueller Gewalt spenden.“

Zwischenzeitlich hatte das Promiportal TMZ.com angedeutet, dass der 34-Jährige von seinem Musiklabel Nonesuch gefeuert worden sei. Dabei handelt es sich wohl nur um ein haltloses Gerücht. Jedenfalls berichtet nun NME, dass ein Sprecher des Labels die Kündigung als unwahr zurückgewiesen hätte.

Im Mai hatte Oberst, der sich bisher nicht zu den Umständen des Prozesses äußern will, seine neuste Soloplatte „Upside Down Mountain“ veröffentlicht.

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