Clip aus „Chronology“: Die Karriere der Talking Heads auf DVD

In "Chronology" blicken die Bandmitglieder der Talking Heads auf ihre Karriere zurück. Dazu gibt es exklusive Live-Aufnahmen. Eine davon kann man hier anschauen: Byrne und Co. spielen "Psycho Killer" im CBGB am 06. Dezember 1975.

Weihnachten, die Zeit der Re-Releases, Deluxe-Boxen und Banddokumentationen. Was manchmal nervt, lässt man sich in diesem Falle gerne gefallen: „Chronology“ – die Karriere der Talking Heads auf DVD.

Es begann als Studentenprojekt, wurde zum Insidertipp und eroberte die Ohren von Brian Eno, mit dem die Talking Heads ihren kommerziellen Durchbruch schaffen sollten. Auf der Dokumentations-DVD wird keine Etappe ausgelassen. Vom Auftakt im Vorprogramm der Ramones, Mitte der 1970er-Jahre, über Songs à la „Psycho Killer“, „Take Me To The River“ und selbstverständlich „Burning Down The House“, bis hin zur letzten Tournee. „Chronology“ endet mit dem Song „Life During Wartime“ im Jahr 2002, als sich die Talking Heads seit ihrer Auflösung von 1991 zum ersten Mal wieder zusammenschlossen, um gemeinsam die Aufnahme in die Rock’n’Roll Hall Of Fame zu feiern.

Natürlich wird dies begleitet von jeder Menge Bonusmaterial: Die Bandmitglieder David Byrne, Jerry Harrison, Chris Frantz und Tina Weymouth kommentierten die Szenen aus ihrer Sicht und präsentieren ihre Musikkarriere somit aus einer Breitwinkel-Perspektive, die mitunter im Nachhinein einige Puzzleteile zusammensetzen kann. Ebenso ist ein Original-Interview mit David Byrne von 1978 auf der DVD zu finden, darüberhinaus ein 35-minütiges Feature aus der 79er South Bank Show.

Wer jetzt immer noch zögert – oder aber es kaum erwarten kann, darf sich hier schon einmal ansehen/anhören, was sich Seymour Stein, Mitbegründer von Sire Records, dachte, als er die Meilensteine der Post Punk- und New Wave-Bewegung  im Jahr 1975 zum ersten Mal hörte. Obendrauf gibt’s die Akustikversion von „Psycho Killer“ in voller Länge:

 

Für treue Fans ist aber auch eine Deluxe Edition von „Chronology“ erhältlich. Zu dieser gehört neben der Dokumentation ein 48-seitiges Hardcover-Buch, das unter anderem einen Aufsatz des Musikjournalisten Lester Bangs enthält. Der Aufsatz von 1979 war eigentlich als Review zu „Fear Of Music“ gedacht, findet aber auf diese Weise eine weitaus bessere Verwendung. Was Lester Bangs da so zu Papier gebracht hat, enthalten wir Ihnen selbstverständlich nicht vor:

Hier geht’s zum Aufsatz.

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