Chrissie Hynde entschuldigt sich für Vorgaben an Fans
The-Pretenders-Frontfrau Chrissie Hynde hatte zuletzt Regeln für Konzertbesuche ausgesprochen.
Anstatt frei die Musik genießen zu können, sahen sich Fans von Chrissie Hynde kürzlich mit Konzert-Regeln konfrontiert. Dafür entschuldigte sich die Musikerin nun – zumindest teilweise.
Die Mär von der freien Platzwahl
Die Vorgaben der Pretenders-Frontfrau betrafen Fans, die mehr als ein Konzert ihrer Tour besuchten. Wer mehrfach käme, solle sich aus der ersten Reihe fernhalten, so die Anordnung. So sollten lokale Fans eine Chance haben, auch mal vorne zu stehen. „Wenn wir auf Tour gehen, ist der ganze Grund dafür, jede Nacht für eine andere Menge zu spielen. Deshalb machen wir das!“, so Chrissie Hyndes ursprüngliche Rechtfertigung. Bei Fans kam das nicht gut an. Kaufe man ein Ticket mit freier Stehplatzwahl, sollte man auch stehen dürfen, wo man wolle.
„Kommt alle … aber seid fair.“
Chrissie Hynde ging nun erneut auf die Gegenstimmen ein, die ihre Anordnung hervorgerufen hatte. Einen neuen Post nutzte die Musikerin gleich für mehrere Entschuldigungen. „Ich möchte betonen, dass wir uns freuen, wenn die Leute immer wiederkommen“, so ein neues Statement der Sängerin und Gitarristin. „Aber wir reisen um die Welt, um jeden Abend vor einem neuen Publikum zu spielen, deshalb ist es gut, die Einheimischen vorne zu sehen.“ Auf diese Wiederholung ihrer ersten Aussage folgten versöhnliche Worte: „Kommt alle … aber seid fair.“
Chrissie Hynde: Weitere (halbe) Entschuldigungen
Ferner bezog sich die Musikerin auf Aufforderungen an Fans, die Handys während der Konzerte in den Taschen zu lassen. „Es tut mir leid, dass ich mich nie an die Telefon-/Film/Fotokultur gewöhnt habe“, schrieb Chrissie Hynde. „Ich habe das Publikum, das für uns da ist, beschimpft und verflucht. Es gibt keine Möglichkeit zu erklären, wie ablenkend das ist und warum ich einen Nervenzusammenbruch bekomme, wenn ich ein Telefon sehe. Jeden Abend komme ich von der Bühne und schimpfe mit mir selbst und sage mir, dass es sich einfach nicht lohnt und dass es vielleicht an der Zeit ist, die Gitarre an den Nagel zu hängen und eine neue Berufung zu finden.“ Sie verwies darauf, mit dieser Einordnung nicht allein zu sein. Schließlich gäbe es ganze Konzertveranstaltungsorte, die Telefone verbieten würden.