The Rolling Stones: Chris und Mick Jagger im Duett – „Anyone Seen My Heart?“
Chris Jagger veröffentlicht das Musikvideo zur Single „Anyone Seen My Heart?“ – sein Bruder und Rolling-Stones-Sänger Mick Jagger ist mit dabei.
Hinter vorgezogenen Gardinen und bei Kerzenlicht singen die Geschwister Jagger gemeinsam die neue Single von Chris – er ist der jüngere Bruder von Rolling-Stones-Frontmann Mick Jagger und ebenfalls musikalisch aktiv. Das Musik- oder Promo-Video (je nach Blickwinkel) zeigt die beiden singend und tanzend in einem abgedunkelten Raum. „Anyone Seen My Heart?“ ist auf Chris Jaggers aktuellem Album „Mixing Up the Medicine“ enthalten, das bereits am 10. September erschienen ist.
Chris Jagger hatte schon 1976 bei Eric Claptons „No Reason to Cry“ mitgewirkt und veröffentlichte drei Jahre zuvor sein erstes Studioalbum. Für die neue Single seines kürzlich erschienen Albums hat sich Chris familiäre Unterstützung geholt. Und die kann sich sehen lassen, denn sein Bruder ist zufälligerweise der Sänger einer der erfolgreichsten Rockbands aller Zeiten: Der Rolling Stones.
„Ich entdeckte diesen obskuren Dichter namens Thomas Beddoes“, erklärt Chris Jagger die Entstehung des Albums. „Ich wurde auf dieses Buch von ihm aufmerksam mit dem Titel ‚Death’s Jest Book‘ , in dem er diese etwas sonderbaren Stücken schrieb. Er war ein Dichter aus Bristol, und sein Vater kannte [Percy Bysshe] Shelley, er kam also gleich nach den romantischen Dichtern. Er war ein Alkoholiker und beging 1849 in Basel Selbstmord, indem er sich vergiftete. Er wurde nur 45 Jahre alt. Ich las einige seiner Verse und vertonte sie.“ Drei Tracks auf „Mixing Up the Medicine“, darunter auch „Anyone Seen My Heart“, enthalten von Beddoes inspirierte Texte.
„Dann wurde mir klar, dass ‚Mixing Up the Medicine‘ auch eine Zeile in ‚Subterranean Homesick Blues‘ ist“, fügte Chris hinzu und spricht dabei über einen bekannten Bob-Dylan-Song. „Das hatte ich vergessen. Aber ich bin ein großer Bob-Dylan-Fan, also kann das doch nichts Schlechtes sein, oder?“ Zusätzlich zum Album veröffentlichte Chris Jagger am 10. September noch seine Memoiren „Talking To Myself“.
Sein Verlag schreibt dazu: „Jetzt ist Chris Jagger an der Reihe, den Deckel auf eine der buntesten und exotischsten Perioden der britischen Kulturgeschichte zu heben. Er erzählt die Geschichte eines Insiders, der in den Bombengebieten und Rationsbüchern des Nachkriegs-Dartford aufwuchs, sich durch den glitzernden Untergrund des gegenkulturellen Londons der späten 1960er Jahre bewegte und Monate in Indien verbrachte, noch bevor die meisten diesen Weg einschlugen. Er berichtet von den Höhen und Tiefen der Schauspiel- und Filmarbeit und der Verfolgung seiner eigenen einzigartigen musikalischen Abenteuer, die zu einer Reihe von Alben und Auftritten auf der ganzen Welt geführt haben. Letztendlich ist es jedoch die betörende Geschichte einer eng verbundenen Familie und eben einer tiefen, brüderlichen Verbundenheit.“