Chris Cornells Arzt bestreitet Medikamenten-Überdosis

Dr. Robert Koblin leugnet den Vorwurf, dem 2017 verstorbenen Musiker zu viele Medikamente gegen Angstzustände verschrieben zu haben. Cornells Ehefrau Vicky reichte 2018 Klage wegen eines Kunstfehlers ein.

Der ehemalige Arzt des im Mai 2017 verstorbenen Chris Cornell bestreitet es, dem Sänger zu viele Medikamente gegen Angstzustände verschrieben zu haben. Die Ehefrau des Soundgarden– und Audioslave-Frontmanns reichte im November 2018 eine Klage gegen Dr. Robert Koblin wegen eines Kunstfehlers ein.

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Vicky Cornell behauptete damals, dass Koblin ihrem Mann in den letzten 20 Monaten seines Lebens 940 Dosen des Medikaments Lorazepam (auch Ativan genannt) sowie Oxycodon verschrieben hatte, ohne Cornell richtig untersucht zu haben.

Chris Cornell wurde am 18. Mai 2017 im Alter von 52 Jahren tot in seinem Hotelzimmer gefunden. Dem toxikologischen Bericht zufolge waren mehrere verschreibungspflichtige Medikamente in Cornells Blut nachweisbar.

Chris Cornells Arzt verteidigt sich

Dokumenten nach, die dem Nachrichtenportal „The Blast“ vorliegen, bestreitet Dr. Robert Koblin die Vorwürfe jetzt. Der Arzt verteidigt sich und sagt, dass Cornell die Risiken der Medikamente durchaus bekannt gewesen wären und er sich geweigert haben soll, die möglichen negativen Auswirkungen der Substanzen zu berücksichtigen.

Laut Koblin wäre sich Cornell der Nebenwirkungen solcher Medikamente „sehr wohl bewusst“ gewesen, wollte aber „nicht darüber informiert“ werden.

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Weiterhin behauptet der Arzt, dass er alles getan hätte, um den Sänger über die Gefahren der von ihm konsumierten Droge aufzuklären und dass er Cornell für einen „suchtanfälligen Menschen“ hielt.

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Dr. Robert Koblin betont außerdem, dass er durch das Kunstfehler-Gesetz geschützt sei, falls ein Patient aufgrund einer anhaltenden Krankheit sterben sollte.

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