Chester Benningtons Sohn hält Theorien um den Tod seines Vaters für „Bullshit“

Der 17-Jährige reagierte auf einen User, der eine anhaltende Verschwörungstheorie über den Tod des Sängers verbreitete.

Tyler Lee Bennington, Sohn von Chester Bennington, hat in einem Video bei TikTok den Theorien über den Verschwörungstod seines Vaters eine Absage erteilt. Für diese gäbe es keinerlei Beweise, stattdessen handele es sich bei dem Suizid seines Vaters 2017 um eine Tragödie.

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„Das ist der Bullshit, mit dem ich mich auf der Seite nicht beschäftigen werde. Diese Person wird blockiert, ich bin ein Kind. Es ist unangemessen, über meine Beiträge zu schreiben oder sie zu kommentieren, oder über die Beiträge von irgendjemandem und alle anderen Posts über das Thema. Es gibt keinen Beweis dafür, es gibt keinen Beweis für irgendeine dieser Theorien. Das sind nur vergebliche Versuche, Sensationen zu schaffen und aus einer wirklichen Tragödie eine große Geschichte zu machen. Also, besorg dir ein Leben, Mann“, sagt der 17-Jährige in dem TikTok-Clip.

Zuvor hatte ein User geschrieben: „Dein Vater hat sich nicht umgebracht! […] Dein Vater war für viele Leute ein Held. Er tat Gutes in der Welt. Und sie mochten das nicht“. Der Sohn des Linkin-Park-Sängers schrieb außerdem unter das Video: „Ich werde diese Art von Verhalten gegenüber mir, meiner Familie oder anderen Fans auf meiner Seite nicht dulden. Es tut weh zu wissen, dass es immer noch Menschen auf der Welt gibt, die sich diese aufmerksamkeitsheischende Verleumdung anhören.“

@thetylerbennington Replying to @thoughtprovokingwisdom I will not tolerate this kind of behavior about me, my family, or any fan on my page. It pains me to know that there are still people in the world who listen to this sttention seeking slander. This is the only video i will post like this, for any other comments like this, I reserve the right to movk and ridicule you back before blocking you. Thank you to everyone who has left supportive and kind comments. You are truly kind people. #mentalhealthmatters #fuckdepression #makechesterproud #suicidepreventionawarenes ♬ original sound – Tyler Bennington

Auf seinem Kanal möchte Tyler Lee auf psychische Erkrankungen und Suizidalität aufmerksam machen. Sein Vater litt an Depressionen und war suchtkrank. In einem Interview erklärte der Sänger, dass er als Kind sexuell missbraucht wurde. Dessen Witwe, Tyler Lees Mutter Talinda Bennington, gründete kurz nach dessen Ableben die Initiative „320 Changes Direction“, um psychische Probleme und Sucht zu entstigmatisieren: „Die Idee für 320 entstand aus meiner persönlichen Erfahrung und der Erkenntnis, dass wir besser auf die Bedürfnisse derjenigen eingehen können, die unter psychischen Problemen und Sucht leiden. 13 Jahre lang musste ich mit ansehen, wie mein Mann Chester mit Depressionen und Drogenkonsum zu kämpfen hatte.“ Insgesamt hinterließ Chester Bennington sechs Kinder, die jüngsten waren bei seinem Tod fünf Jahre alt.

„PIZZAGATE“

Seit Benningtons Suizid 2017 kamen immer wieder Verschwörungstheorien rund um seinen Tod auf. Einige wollten ihn beispielsweise in „Pizzagate“ verwickelt wissen. Dabei soll es einen geheimen Pädophilenring in den USA geben, dem hochrangige Politiker:innen angehören und die Mitwisser, wie in dem Falle Bennington, umbringen ließen. Aufgrund dieser kruden Theorie brach eine Mann 2016 in eine Pizzeria ein, wo er die missbrauchten Kinder in einem Keller vermutete, jedoch hatte die Pizzeria keinen Keller. „Pizzagate“ entstand während des Clinton-Trump-Wahlkampfes und zielte möglicherweise darauf ab, die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten zu diskreditieren.

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