Chester Bennington: Ein Geburtstag, den er nicht mehr feiern kann
Der Schmerz wird niemals leichter, schreibt seine Witwe zum Gedenken an den Linkin-Park-Sänger
Vor fünf Jahren, im Juli 2017, verstarb der Sänger der US-Band Linkin Park. Im Alter von 41 Jahren beging Chester Bennington Suizid.
An seinen Geburtstag am 20. März erinnerte nun seine Ehefrau und Witwe auf sehr emotionale Weise. Sie setzte ein privates Erinnerungsfoto auf ihren Instagram-Account, das einen entspannt lächelnden Bennington mit einem Geschenk und einem bunten „Happy Birthday“-Schild zeigt. „Wir vermissen dich so sehr“, schreibt sie dazu. „Der Schmerz wird nicht leichter, aber es heißt ja, man gewöhne sich daran.“
So recht möchte sie dieser Alltagsweisheit nicht folgen. Ihr fehle schlichtweg der Glaube daran, denn an diese Art von Trauer könne man sich halt nicht „gewöhnen“. Was ihr bleibt, sind die Kinder, die sie nun in seinem Sinne zu erziehen gedenkt.
„Du warst meine andere Hälfte, und es ist so schwer, ohne dich zu leben. Ich liebe dich und wir feiern dich heute“, grüßte Talinda Bennington ins Jenseits.
Im „Billboard“-Magazin hatte Chester Bennington vor seinem Tod offen über seine Kämpfe mit Drogen- und Alkoholabhängigkeit gesprochen; sowie über das Trauma, als Kind sexuell missbraucht worden zu sein. „Ich mag niemanden, also habe ich in meiner Familie alle meine Freunde gefunden“, scherzte er 2017 im Gespräch mit dem US-Fachblatt verzweifelt.
Aus früheren Beziehungen hatte Bennington drei weitere Kinder, darunter ein Adoptivsohn. Er hinterlässt außerdem seinen Sohn Tyler Lee und die Zwillingstöchter Lily und Lila.
Talinda rief nach dem Tod von Chester die Initiative „Give an Hour“ ins Leben. Unter dem Motto „320 Changes Direction“ werden über Initiativen und Beratungen Wege aus psychischen Notlagen, besonders in der Musik- und Entertainment-Szene, aufgezeigt.