Causa Rammstein: Kayla Shyx äußert sich zur einstweiligen Verfügung gegen sie
Vom Hamburger Landgericht wurden der Influencerin im Fall Rammstein bestimmte Aussagen untersagt. Shyx sagt, dies fühle sich an wie „ein Schlag ins Gesicht“.
Influencerin Kayla Shyx (bürgerlich Kaya Loska) meldete sich am 31. Juli, etwa zwei Monate nach ihrem YouTube-Video „Was wirklich bei Rammstein Afterpartys passiert“, auf Instagram erneut zu Wort. In einem zehnminütigen Video spricht sie die letzten Entwicklungen im Fall Rammstein an.
Sie erwähnt zunächst, dass Rammstein-Sänger Till Lindemann trotz Aussage der Band, nicht gegen die Frauen vorgehen zu wollen, die gegen ihn Vorwürfe erhoben hatten, eine der „krassesten Anwaltskanzleien Deutschlands“ gegen sie und weitere vermeintliche Opfer eingesetzt habe.
Dabei spricht sie von der Kanzlei Schertz Bergmann, welche auf Seiten Lindemanns bereits gegen mehrere Personen und Medien vorgegangen ist. Darunter ist auch das „Spiegel“-Magazin. Gegen Shyx erzielten sie Ende Juli vor dem Landgericht Hamburg einen Teilsieg. Demnach sei es Shyx untersagt, bestimmte Aussagen zu wiederholen. Auch mussten bestimmte Wortlaute aus dem ursprünglichen Video, in dem sie ihre vermeintlichen Erfahrungen bei einer Rammstein-Afterparty schildert, entfernt werden. Für die YouTuberin fühlt sich diese Entscheidung an wie „ein Schlag ins Gesicht“.
„Aus einem 35-minütigen Video wurden 30, 40 Sekunden entfernt“, sagt sie weiter. „Der Rest steht.“ Laut einer Pressemitteilung der Kanzlei Schertz Bergmann handelte es sich bei den entfernten Inhalten um „prozessual unwahre Tatsachenbehauptungen bzw. Bewertungen.“
Loska hält derweil weiter an ihren Aussagen fest: „Alles, was ich von meiner Erfahrung erzählt habe, ist nichts als die Wahrheit.“
Auch geht sie auf den Hass ein, der ihr in den letzten Wochen im Internet widerfahren sei. „Dass ich infolgedessen immensen Hass, undenkbare Drohungen und maßlose Übergriffigkeit von erwachsenen Menschen erfahre, war für mich in dem Ausmaß nicht denkbar“, schreibt sie dazu. „[…] Der Hass, dem ich ausgesetzt bin, [zeigt] wieder, wie schwer es für eine Frau gemacht wird, sich gegen einen Mann in einer Machtposition auszusprechen.“ Rammstein beenden am 5. August in Brüssel ihre Europa-Tour.