Cannes: Dokumentation über Amy Winehouse feiert Premiere
Die Doku "Amy" erinnert an Aufstieg und Fall der berühmten Sängerin - und wurde jetzt bei den Filmfestspielen in Cannes vorgestellt.
„Mein Ziel war es nie, berühmt zu werden, ich könnte damit nicht umgehen“ – diese Zeilen gehen Amy Winehouse im Laufe von „Amy“ über die Lippen. Solche traurigen und prophetischen Momente kommen häufig vor in der Dokumentation, die an diesem Wochenende in Cannes Premiere feierte.
Regisseur Asif Kapadia hat ein dichtes Werk geschaffen, das vor allem durch über 80 Interviews mit Freunden und Bekannten der Musikerin profitiert. Zusätzlich wartet der Film mit unveröffentlichtem Material auf – speziell Videos aus der Anfangszeit ihrer Karriere können dem wilden Image der Sängerin noch einige Facetten hinzufügen.
Im Film wird vor allem ihr Vater Mitch Winehouse zur Reizfigur, die Weggefährten der Musikerin kritisieren mehrfach, dass er sie nicht ausreichend bei der Bekämpfung ihrer Drogensucht unterstützt habe. Zuletzt hatte er geäußert, gegen das Werk klagen zu wollen, da speziell seine Rolle im Leben der Sängerin falsch dargestellt werde. Seine Tochter verstarb am 23. Juli 2011 an den Folgen einer Alkoholvergiftung in Camden.
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„Amy“ soll im Sommer 2015 in die deutschen Kinos kommen. Regisseur Asif Kapadia hatte zuletzt mit der Doku „Senna“ über den Formel-1-Fahrer Ayrton Senna auf sich aufmerksam gemacht.
Hier den Trailer sehen: