Calla

suchen ihren Erfolg in der eigenen Niederlage

Es liegt etwas Resignatives, unerhört Abgeklärtes in der Musik des New Yorker Trios Calla. Kapitulation als Neuanfang, Selbstaufgabe als Befreiungsschlag, Apathie als Lebenselixier: Nach einigen erfolglosen Jahren verbietet sich der Underground-Geheimtip jede Euphorie. Und schöpft aus der Niederlage jetzt auf dem neuen Album „Collisions“ eine feierliche Musik, mit der sich vielleicht doch noch etwas reißen läßt. „Vermutlich werden wir auch Musik nur für uns machen, wenn’s jetzt endgültig schiefgeht“, so Trommler Wayne B. Magruder, „aber man macht seine Musik doch auch, damit sie von anderen Leuten gehört wird. Es ist jedenfalls schon lange nicht mehr genug, in New York zu leben und in einer coolen Band zu spielen.“

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