Bruce Springsteen vor dem Verkauf seiner Musikrechte
„Born To Run“, „Born in the USA“ und Co. stehen im Schaufenster. Preisschild: etwa 350 Millionen US-Dollar.
Seit Investment-Firmen wie der Hipgnosis Song Fund gezielt Song-Kataloge aufkaufen, ist das Rennen um die Rechte von internationalen Superstars eröffnet. Nach Bob Dylan, Neil Young, Stevie Nicks oder David Crosby steht nun auch Bruce Springsteen kurz vor einem Abschluss.
Laut Fachmagazin „Billboard“ verhandelt Springsteen mit seinem langjährigen Label Sony Music erstmal über den Verkauf seines Album-Kataloges. Geschätzter Wert zwischen 145 und 190 Millionen US-Dollar. Zusätzlich könnte der Boss auch noch die Verlagsrechte an seinen Songs versilbern, die über die weltweiten Verwertungsgesellschaften stetige Einnahmen bringen. Das würde dem 72-Jährigen nochmals zwischen 185 und 225 Millionen Dollar einbringen. Laut Insidern peilt das Springsteen-Lager rund 350 Millionen Dollar für beide Pakete an.
Eine immense Summe, die auf die mehr als 65 Millionen Alben aufsetzt, die Springsteen laut US-Branchenverband RIAA verkauft hat. Darunter „Born In The USA“ mit 15-facher Platin-Auszeichnung. „Born To Run“ bekam sechsmal diese Trophäe, „The River“ fünfmal.
In einem aktuellen Interview mit dem „Spiegel“ hat Universal-Music-Europa-Boss Frank Briegmann darauf hingewiesen, dass das Verwertungsgeschäft von Album- und Songrechten keineswegs eine Gelddruckmaschine ist. Die umfangreichen Kataloge müssten vielmehr kenntnisreich gehegt und gepflegt werden
Zum Vergleich: Neil Young erlöste bei Hipgnosis im Januar 2021 für 50 Prozent an seinem Rechtepaket 150 Millionen US-Dollar. Bob Dylan cashte über die Universal Music Publishing Group rund 400 Millionen ein.
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