Bruce Springsteen: Virtueller Gastauftritt bei Stadionshow von Dropkick Murphys
Keltischer Punkrock trifft auf „Born To Run“: Dropkick Murphys begrüßten bei einer (zuschauerlosen) Stadionshow Bruce Springsteen als virtuellen Gaststar.
„Streaming Outta Fenway“ hieß das Social-Distancing-Konzert der Folk-Punker Dropkick Murphys, das die Band am 30. Mai 2020 über ihre YouTube-Seite streamte. Dabei traten die Musiker im leeren Baseballstadion Fenway Park in Boston im US-amerikanischen Bundesstaat Massachusetts auf, also dort, wo normalerweise Zehntausende Fans dabei sein würden. Mit prominenter Unterstützung aus New Jersey: Als (virtuellen) Gaststar begrüßte die Band US-Rockikone Bruce Springsteen.
Zwei gemeinsame Stücke für den guten Zweck
Springsteen, der via Leinwand zugeschaltet war, spielte mit der Band zwei Songs: Das Dropkick-Murphys-Stück „Rose Tattoo“ – das er gemeinsam mit der Band für die Charity-EP „Rose Tattoo: For Boston Charity“ aufgenommen hatte – sowie den Springsteen-Song „American Land“. Das gemeinsame Zusammentreffen kommt wohltätigen Zwecken zugute: Die Einnahmen des Konzerts sollen an die Organisationen Boston Resilency Fund, Habitat For Humanity Greater Boston sowie Feeding America gespendet werden. Bislang kamen knapp 111.000 Dollar (umgerechnet etwa 100.000 Euro) zusammen. Moderiert wurde der Stream von Hollywood-Schauspieler Kevin Bacon.
Der Auftritt in voller Länge
Wer gleich zum Boss vorspulen möchte: Springsteens Gastauftritt beginnt bei 1:55:30.
https://www.youtube.com/watch?time_continue=6642&v=VzkMA_1NbfY&feature=emb_title
Springsteen über Corona-Pandemie
Springsteen hatte sich vor kurzem verbittert über die Situation in den USA zu Corona-Zeiten gezeigt. „Diese Pandemie hat die große Kluft zwischen unserem amerikanischen Traum und der amerikanischen Realität gezeigt, zwischen dem heutigen Amerika und den Idealen, die in unseren Gründungsdokumenten verankert sind“, so Springsteen während eines DJ-Sets im E Street Radio von Sirius XM. Der Musiker hatte sich in der Coronakrise mehrfach engagiert. So veröffentlichte er ein Live-Album mit einem Set von 1981. Die Einnahmen dafür gehen an den „New Jersey Pandemic Relief Fund“. Auch die Ausstrahlung seines Konzertfilms „Live in Hyde Park“ sammelte Geld für den guten Zweck. Außerdem trat Springsteen bei den Benefiz-Konzerten „Jersey 4 Jersey“ und „Earth Day 2020“ auf.