Brian May rechnet nach Preisregen für „Bohemian Rhapsody“ mit Kritikern ab

Der Queen-Gitarrist glaubt, dass die Presse den Machern des Films einen Denkzettel verpassen wollen, weil er nicht in der Kategorie „Bester Film“ für die BAFTA Awards nominiert ist.

Queen und die Kritiker – das ist eine Geschichte, die ganze Bücher füllen könnte. Seit jeher fühlten sich Freddie Mercury, Brian May, John Deacon und Roger Taylor falsch verstanden von den Journalisten. Es hagelte fast zu jedem Album Häme, Lob war selbst für die umsatzstärksten Singles selten drin. Warum sollte sich das auch bei „Bohemian Rhapsody“, der Verfilmung der Karriere von Freddie Mercury und Queen, grundlegend ändern?

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Tatsächlich fielen die Kritiken nach Kinostart mehr als verhalten aus. 62 Prozent gab es bei „Rotten Tomatoes“ als Schnitt der verzeichneten Rezensionen. Ein ziemlich mieser Wert für einen Film, der beim Publikum (in der Breite und vor allem in den USA durchaus überraschend) hervorragend ankam. Kein Musikfilm machte in den letzten Jahrzehnten so viel Umsatz wie „Bohemian Rhapsody“. Und dann gibt es auch noch Preise! Zuletzt zwei Golden Globes, einen für Freddie-Mercury-Darsteller Rami Malek und sogar einen für das beste Drama.

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„Bohemian Rhapsody“: Keine Nominierung für „Bester Film“

Mehr Trophäen könnte folgen, denn „Bohemian Rhapsody“ ist in Großbritannien für sieben BAFTAs nominiert. All das ist Grund genug für Brian May, der Presse im Heimatland, die nicht eben gnädig mit dem Film umging, gegen das Schienbein zu treten. Auf Instagram zählte er in einem Post die zahlreichen Preisnominierungen auf und fügte dazu an, dass es wohl eine unverschämt subtile Botschaft sei, dass „Bohemian Rhapsody“ ausgerechnet nicht in der Kategorie „Bester Film“ nominiert sei. Auf einen Kommentar verzichtete er gleichwohl – mit einem inneren und einem Emoji-Lächeln.

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Nachdem sich May über einige kuriose Einschätzungen lustig machte, beklagte er auch eine fehlende Nominierung in der Kategorie „Special Effects“: „Ich glaube, dass diese Menschen nicht wirklich verstehen, was unser Team da geleistet hat. Es gibt keine Explosionen oder Raumschiffe, aber die Rekonstruktion des Wembley-Stadions, wie es 1985 existierte, ist ein großer Triumph.“

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Überraschend sind die Kommentare von Brian May natürlich nicht. Schon seit langer Zeit wacht er mit Argusaugen über das Erbe Queens und sorgte im Verbund mit Roger Taylor auch dafür, dass das Biopic „Bohemian Rhapsody“ keine Schattenseiten oder Ambivalenzen der Bandgeschichte in den Mittelpunkt rückte.

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