„Breaking Bad“: Darum plante Giancarlo Esposito seine eigene Ermordung
„Ich habe vier Kinder. Ich dachte buchstäblich an Selbstvernichtung, damit sie überleben“
Als Drogenboss Gustavo Fring in „Breaking Bad“ wurde Giancarlo Esposito 2009 weltweit berühmt. Doch davor hatte der Schauspieler mit finanziellen Problemen in einer solchen Größenordnung zu tun gehabt, dass er sogar darüber nachdachte, tot für seine Familie wertvoller als lebendig zu sein.
„Es war eine harte Zeit damals“
Esposito übernahm bereits in den 70er-Jahren kleinere Rollen in Film- und Fernsehserien, doch mit den kleinen Parts konnte er sich nur schlecht über Wasser halten – und mit der Zeit fürchtete er um die Zukunftssicherung seiner Kinder. In der SiriusXM-Show „Jim & Sam“ erzählte er nun, dass er zwischenzeitlich so verzweifelt war, dass er überlegte, seine eigene Ermordung zu arrangieren, um so eine Auszahlung seiner Lebensversicherung herbeizuführen.
Dazu erklärte er im Gespräch, dass der Vater seiner damaligen Ehefrau bei einer Versicherung arbeitete, und er sich aus diesem Grund konkreter mit Eventualitäten in jede Richtung beschäftigten konnte, und sich damit auch auskannte.
Weiterhin führte der Mime aus, dass bei einem Suizid die Versicherungslage zu kompliziert geworden wäre, weshalb er über weitere Szenarien nachdachte. „Wenn ich jemanden dazu bringe, mich umzubringen, Tod durch Unglück, würden sie die Versicherung bekommen“, soll er zu der Zeit gegrübelt haben.
„Ich habe vier Kinder. Ich wollte, dass sie ein Leben haben. Es war eine harte Zeit damals. Ich dachte buchstäblich an Selbstvernichtung, damit sie überleben. So tief war ich gesunken.“
„Breaking Bad“ war der Wendepunkt
Er konnte sich selbst von weiteren Plänen abhalten, weil er dann darüber nachdachte, was er seiner Familie damit auch für einen seelischen Schmerz zufügen würde. Und dann bekam er die Zusage für die „Breaking Bad“-Rolle. Diese war „das Licht am Ende des Tunnels“ für ihn.
Nach dem Part als Gustavo Fring ging es nicht nur finanziell bergauf – seine Karriere bekam generell neuen Aufwind und er spielte im Prequel „Better Call Saul“, als auch in „The Mandalorian“ und „The Boys“ mit.