TV-Fußnoten

Bowie, Dylan, van Halen: Rockstars in Fernsehserien – die Top Ten

Immer wieder spielen Rockstars in Fernsehserien mit - und meistens geht es dabei lustig zu. Vor allem, wenn nicht gesungen wird.

Während des romantischen Antrags, den Walden (Ashton Kutcher) seiner Geliebten gestern bei „Two And A Half Men“ machte, erschien er plötzlich: Michael Bolton! Der Schnulzensänger schmetterte „When A Man Loves A Woman“, genützt hat es nichts: Sie lehnte trotzdem ab. Oder vielleicht deshalb? Prince tauchte kürzlich bei „New Girl“ auf und stattete Zooey Deschanel mit skurrilen Klamotten aus, während Jeff Tweedy demnächst bei „Parks & Recreation“ mitspielen wird. Faszinierenderweise gibt er einen Sänger!

Meistens sind die Rollen nicht so weit weg von den tatsächlichen Musikern – und das ist wohl gut so, denn schauspielern können die meisten ja schon in ihren Videos nicht (Steven Van Zandt ist natürlich die berühmte Ausnahme von der Regel).

Fassen wir mal die zehn besten Rockstar-Auftritte in TV-Serien zusammen:

1. David Bowie in „Extras“ (2006)

In einem Pub lässt sich David Bowie auf ein Gespräch mit einem Typen ein, der ihm von seiner kleinen Karriere als Komiker erzählt. Bowie dreht sich zum Piano um und fängt an, ein improvisiertes Lied über einen „pathetic little loser“ zu singen. Genau die Begegnung, von der jeder Fan träumt!

2. Rick Springfield in „Californication“ (2009)

In der dritten Staffel spielt Rick Springfield eine noch schlimmere Version seiner selbst – und wer würde besser zur Hank-Moody-Saga passen als ein durchgeknallter Hedonist, der sich nur für Sex und Drogen interessiert? Kein Wunder, dass sich auch etliche andere Musiker als Gaststars anboten: Tommy Lee, Zakk Wylde, Sebastian Bach und Marilyn Manson waren schon dabei.

3. Bob Dylan in „Dharma & Greg“ (1999)

Kein Witz: Er war es wirklich! Und er hatte gute Laune! 1999 versucht sich Hippie-Braut Dharma als Schlagzeugerin in Bob Dylans Band, er spricht sogar ein paar Worte mit ihr – und lacht sehr viel. Am Ende nimmt er sie trotzdem nicht.

4. Chrissie Hynde in „Friends“ (1995)

Im „Central Perk“-Cafe schnappt Chrissie Hynde der unbegabten Nervensäge Phoebe den Job als Gelegenheits-Sängerin weg, singt dann aber sogar deren Song „Smelly Cat“ mit ihr.

5. Barry White in „Ally McBeal“ (2002)

Immer wieder hörte das Gummibärchen Barry White „We got it together, baby….“ brummen – klar, dass der Sänger irgendwann auch mal bei „Ally McBeal“ auftauchen musste: Bei John Cages Geburtstagsparty sang er höchstpersönlich.

6. Alice Cooper in „Monk“ (2006)

Zunächst stellt der neurotische Privatdetektiv Monk fest, dass Alice Cooper wahrscheinlich nicht wirklich so heißt! Und dass er auf antike Möbel steht! Und einen Mord begangen hat! Herrlich, wie Alice den durchgedrehten Freak spielt.

7. The Flaming Lips in „Beverly Hills, 90210“ (1995)

In der Schnösel-Stammkneipe „Peach Pit“ spielen eines Nachts die Flaming Lips auf, und alle Popper müssen tun, als könnten sie mit „I Don’t Use Jelly“ etwas anfangen – „nicht gerade Michael Bolton!“, stellt Steve fest.

8. Eddie Van Halen in „Two And A Half Men“ (2009)

Die klassische Gitarre umgeschnallt, kommt Eddie aus der Toilette und gniedelt gleich ein Solo: „You never know when inspiration might strike…“

9. Patti Smith in „Law & Order: Criminal Intent“ (2011)

Die Punk-Ikone spielt in der Krimiserie eine verschrobene Professorin, die Detective Goren (Vincent D’Onofrio) hilft. Der half ihr wiederum dabei, die Schauspielerin in sich zu entdecken – eine Erfahrung, die laut Patti „fürs Leben reicht“.

10. Yoko Ono in „Verrückt nach dir“ (1995)

Zwischen Paul Reiser und Helen Hunt ist nicht mehr viel Platz für Schauspielkunst, also reduziert Yoko Ono ihren Auftritt auf ein mimisches Minimum – und es geht vor allem darum, dass nicht über die Beatles gesprochen wird.

Und natürlich wären da noch Stevie Wonder in „Die Cosby Show“, Phil Collins in „Miami Vice“, Bette Midler in „Die Nanny“ – und nicht zu vergessen: Boy George in „Das A-Team“ …

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