Bono wird 60: So verbringt der U2-Frontmann seinen Geburtstag im Ausnahmezustand
Rauschendes Fest – oder doch engster Kreis? U2-Frontmann Bono Vox verriet im Interview mit einem irischen Sender nun, was er zu seinem 60. Geburtstag plant.
Wenn einer der größten Sänger der Rockmusik seinen 60. Geburtstag feiert, gibt es ein rauschendes Fest – das möchte man zumindest in Nicht-Pandemie-Zeiten denken. Dass das runde Jubiläum von U2-Frontman Bono genau dann ansteht, wenn das COVID-19-Virus noch immer Menschenansammlungen und sogar größere Familientreffen verhindert, ist da großes Pech. Bono selbst allerdings scheint das nichts auszumachen. Gegenüber dem irischen Sender RTÉ Radio 1 verriet der Musiker nämlich seine Pläne für den Ehrentag – und die hätten auch ohne Coronavirus gleich ausgesehen.
Bono verrät konkrete Geburtstagspläne
Im Hause Hewson (so der bürgerliche Nachname des Sängers) steht nämlich Spazierengehen statt wildes Feiern auf dem Programm. „Ich hatte sowieso vor, einen ruhigen Geburtstag zu verbringen. Der Plan war einfach, einen langen Spaziergang zu machen, einen kleinen Pilgerweg mit der Familie“, erklärt er – und stellt seine eigene Situation in Relation: „Es gibt Leute, die viel mehr aufgeben müssen, als nur ihren Geburtstag, denken Sie nur an Menschen, die Hochzeiten, Begräbnisse absagen müssen, daran sollte man denken. Ich bin dankbar, dass ich soweit gekommen bin, ich bin den Menschen dankbar, die mich hierher gebracht haben, meiner Band, meinen Kumpels und dem Land, das U2 ein großartiges Leben gab und uns erlaubte, in dieser Zeit auch nützlich zu sein“.
„Ich möchte dem Land danken, dass es mit meinem manchmal etwas onkelhaften Wesen klarkommt“, so der Sänger augenzwinkernd. „Ich fühle mich ziemlich nachdenklich und dem Leben gegenüber dankbar“.
Bonos Aktivitäten während der Corona-Krise
Auf die Frage, wie er seine Zeit während der Selbstisolation verbringt, antwortete er: „Ich sollte sagen, dass ich nicht genug staubsauge, ich bin ziemlich gut im Staubsaugen, dachte ich zumindest. Mir wird außerdem gesagt, dass ich nicht gut Betten machen kann“. Dafür gibt es jede Menge Musik und Literatur: „Ich genieße es zu lesen, zu schreiben, Listen zu machen von Songs, Top-40-Listen von meinen liebsten irischen Songs, alles von Fontaines D.C., Shane McGowan, Van Morrison, Thin Lizzy, Damien Rice, Glen Hansard“.
Seiner Familie gehe es gut: „Der Lockdown hat sich für uns als toll entpuppt, wir mögen uns noch immer und wollen in der Gesellschaft des anderen sein, die Jüngeren würden aber lieber mehr rausgehen und ihre Freunde treffen“, erklärt der Musiker.