„Bohemian Rhapsody“: Emotionaler Rami Malek – „Gut, dass Singer gefeuert wurde“
Rami Malek ist froh, dass Bryan Singer während der Dreharbeiten von „Bohemian Rhapsody“ entlassen wurde. Gar nicht mal, weil er selbst Probleme mit dem Regisseur hatte, sondern aus einem viel wichtigeren Grund.
Dass es vor der kurzfristigen Entlassung Bryan Singers Spannungen zwischen „Bohemian Rhapsody“-Schauspieler Rami Malek und dem Regisseur gab, war bekannt. Jetzt hat der Freddie-Mercury-Darsteller sich zu Einzelheiten geäußert – und hat #metoo-Opfern vollen Support zugesagt.
Singer wird von mehreren Männern des sexuellen Missbrauchs bzw. der Vergewaltigung bezichtigt, darunter auch Vergewaltigung von Minderjährigen. Der Filmemacher bestreitet alle Vorwürfe. Zwar leistet sich Rami Malek kein Urteil über den Wahrheitsgehalt der Anschuldigungen, aber er sagte auf einer Diskussionsrunde beim „Santa Barbara Film Festival“, dass er auf der Seite jener Menschen stehe, die die Vorwürfe erhoben haben.
Rami Malek: „Bin im Herzen bei ihnen“
„Ich bin im Herzen bei all jenen, die so etwas durchmachen mussten, all das, was vorgefallen sein soll“, so der 37-Jährige. „Es ist schrecklich, dass es solche Vorfälle in der Ära von #metoo überhaupt noch geben kann.“
Auch auf sein Verhältnis zu Bryan Singer während des Drehs kam er zu sprechen – er sagte, er schwieg bislang, um den Fokus nicht von Mercury und Queen zu lösen und auf diese private Auseinandersetzung zu legen. „Ich sitze nun hier und sage, dass es gut ist, wenn jeder seine Erfahrungen mit Bryan teilen darf.“ Und das bedeute eben auch, dass er seine Geschichte erzählen kann.
Amazon„Mit ihm zu arbeiten war alles andere, als angenehm“, erzählte Malek, der während des Panels plötzlich mitgenommen wirkte. „Es ist beruhigend zu wissen, dass Bryan Singer gefeuert wurde. Das kann Trost spenden für Betroffene. Bryan Singer wurde gefeuert, und ich denke, das konnte zwar keiner kommen sehen, aber ich denke auch: Das musste passieren. Und so kam es dann auch.“