„Bohemian Rhapsody“: Queens Brian May schnappt nach Oscar-Erfolg leicht über

In einem langen Instagram-Beitrag rechnet der Queen-Gitarrist mit den „rachsüchtigen Medien“ ab – und lobt seinen Oscar-Auftritt

Eigentlich könnte Brian May die Dinge ganz entspannt sehen. Das Freddie-Mercury-Biopic „Bohemian Rhapsody“ befindet sich aktuell auf Platz 63 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten und hat bislang 869 Millionen Dollar eingespielt. Und nicht zuletzt gab’s vier Oscars für den Queen-Film, darunter für Rami Malek in der Rolle Mercurys als „Bester Hauptdarsteller“.

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Auf Instagram poltert der 71-Jährige nun los, lobt zunächst die Eröffnungsperformance von Queen über alle Maßen („das gab es da noch NIE bei den Oscars“) und das Engagement der Hollywood-Promis im Publikum, die zu „We Will Rock You“ die Fäuste in die Luft stemmten.

Dann geht’s los, May verweist auf den „Top Haul“ des Oscar-Triumphs von vier Statuetten (von denen jedoch nur zwei in die Top-Kategorie fallen, „Schnitt“ und „Hauptdarsteller“).

Was folgt, ist eine Anklage gegen die Medien, aus der viel aufgestaute Wut spricht. „Einfach verstörend“, hätte sich die Presse verhalten, findet May. „90 Prozent davon zielte nur ab, sich gegenseitig zu diskreditieren, die nominierten Filme gegeneinander auszuspielen.“ Die Academy, die die Oscars vergibt, sollte gezielt beeinflusst werden.

„Unehrlichkeit“ und „Rachsucht“ treibe Medien an, die den Film über das Leben des Darstellers kritisieren. Am Ende lobt Brian May einen Artikel aus dem „Spectator“, der „Bohemian Rhapsody“ als Spektakel zelebriere. Darin werde hervorgehoben, dass die Darstellung Mercurys als homosexuell korrekt erfolgt sei, und die einzelnen Bandmitglieder ja nichts dafür könnten, dass sie wohlbehütet aufwuchsen – Rezensenten hätten sich wohl eine kernigere Aufstiegsgeschichte gewünscht.

Was May nicht zu kümmern scheint, sind berechtigte Kritikpunkte: Ein Live-Aid-Auftritt von Schauspielern vor einer Green Screen, was das Erlebnis zur Mini-Playback-Show macht; etliche falsche historische Zuordnungen, was die Aids-Diagnose oder Song-Veröffentlichungen angeht; falsche Darstellungen der Protagonisten.

Brian May auf Instagram:

https://www.instagram.com/p/BufdbadBbMA/?utm_source=ig_embed

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