„Bohemian Rhapsody“-Produzenten machen das Michael-Jackson-Biopic
Michael Jacksons Leben wird verfilmt – inklusive der Missbrauchsvorwürfe?
Graham King widmet sich für sein neues Filmprojekt „Michael“ dem Leben und Schaffen Michael Jacksons. Damit möchte der Produzent an den großen Erfolg seines Freddie-Mercury-Biopics „Bohemian Rhapsody“ anschließen.
„Ich habe die Familie Jackson 1981 zum ersten Mal getroffen und fühle mich geehrt, ihr Vermächtnis auf die große Leinwand zu bringen“ erzählt King über die anstehende Produktion. „Als ich im Dodger Stadium saß und mir die Victory Tour ansah, hätte ich mir nie vorstellen können, dass ich fast 38 Jahre später das Privileg bekommen würde, Teil dieses Films zu sein.“ Als Drehbuchautor verpflichtete der Produzent John Logan gewinnen. Dieser machte in der Vergangenheit durch Filme wie „Gladiator“, „James Bond 007: Spectre“ und „Alien: Covenant“ auf sich aufmerksam.
Eine Ehre für Jacksons Familie
Jacksons Familie und seine Nachlassverwaltung sind ebenfalls an der Produktion des Filmes beteiligt – was sicher zu einem eher einseitigen Blick auf den Künstler führen wird, der sich mehrfach Vorwürfen sexuellen Kindesmissbrauchs stellen musste, die auch nach seinem Tod nicht endeten, wie in der Doku „Leaving Neverland“ von 2019 zu sehen. Inwiefern die von einigen ehemaligen Kindern und heutigen Erwachsenen erhobenen Anschuldigungen überhaupt thematisiert werden, bleibt abzuwarten.
Michael Jackson verstarb 2009 im Alter von 50 Jahren. Zu Lebzeiten war er mit Hits wie „Billie Jean“ und „Thriller“ einer der erfolgreichsten Sänger seiner Zeit. Unterdessen möchte Jacksons Familie auch ein neues Album mit bisher unveröffentlichter Musik des Sängers herausbringen. „Es ist definitiv eine brillante Idee. Es gibt noch mehr Musik zu veröffentlichen“, erzählt Jacksons Bruder Tito darüber. „Michael hat ein paar Sachen zurückgelassen.“