Bob Neuwirth – Back To The Front

Als Sidekick Dylans war er der hipste Hund von allen, seither geistert Neuwirth durch die Gegenkultur als Sänger, Songwriter, Produzent, Maler, Dichter, Improvisator und Provokateur, mal Zelig, mal Zorro. Auf sein erstes Album von 1974 folgte eine so lange Pause, dass Kollaborateur T Bone Burnett in den Liner Notes dieses zweiten schreibt: „I never thought Neuwirth would make a record, I thought he was too dangerous.“ Tatsächlich hatte man den öffentlichkeitsscheuen Künstler fast nötigen müssen, sich zu den Sessions aufzuraffen. Die Songs, die er dann aber an den Start brachte, waren auratisch, wurden wie „Annabelle Lee“ oder „Eye On The Road“ später oft gecovert und verleiteten Burnett zur Behauptung, Neuwirth sei „the best pure songwriter of any of us“.