Dylan-Biopic „A Complete Unknown“ – der Kritikerspiegel
Für die einen lieferte Timothée Chalamet „die Performance des Jahres“. Für die anderen gab er „sein Bestes“.
Für ein neues Biopic schlüpft Timothée Chalamet in die Rolle von Bob Dylan. Nun konnten Pressevertreter einen ersten Blick auf „A Complete Unknown“ von James Mangold werfen. Viele scheinen von Chalamets Leistung überzeugt gewesen zu sein. Doch auch die anderen Schauspieler:innen kommen gut weg.
„Die Performance des Jahres“
Am 21. November füllte sich die Plattform X mit den ersten Reaktionen von denjenigen, die eine erste Vorschau von der Bob-Dylan-Biografie „A Complete Unkown“ ansehen konnten. So schrieb der Filmkritiker Scott Menzel: „Timothée Chalamet liefert in „A Complete Unknown“ die Performance des Jahres. Eine wahre Tour-de-Force. Bei Chalamets Darstellung geht es nicht nur um die Stimme und das Aussehen, sondern vielmehr um all die kleinen Nuancen und Eigenheiten, die er in seiner Darstellung von Bob Dylan perfekt zum Leben erweckt. Großartige Nebenrollen haben auch Monica Barbaro als Joan Baez und Edward Norton als Pete Seeger.“
Ausgesprochene Anerkennung für den Dylan-Streifen
Auch „Variety“-Journalist Clayton Davis schloss sich den Lobeshymnen an. So beschreibt Davis Chalamets Schauspiel-Leistung mit einer „mühelosen und konzentrierten Entschlossenheit“. Aber Chalamet staubt die Trophäen des Lobes nicht alleine ab. Zudem gab es auch viele anerkennende Worte für die weitere Besetzung und den Regisseur Mangold. Dieser führe laut Davis „souverän Regie, mit prächtigen Kulissen und Kostümen“.
Gewürdigt wurde auch die verfilmte Biografie an sich. „A COMPLETE UNKNOWN ist ein solides Biopic, das Bob Dylan als einen zutiefst talentierten Menschen mit einem Mangel an sozialer Intelligenz zeigt. Timothee Chalamet ist hervorragend und Monica Barbaro ist fesselnd als Joan Baez. Oscar-Nominierungen für den besten Film, die beste Kameraführung, den besten Ton und die besten Kostüme sind möglich“, schrieb der Kritiker Tim Gerber.
Einzelne seien nicht überzeugt
Jedoch nicht alle bejubeln den Film. So nahm Ryan Swen das Projekt ziemlich auseinander. Seine erste Reaktion auf den Text war ein Ausschnitt von einer Dylan-Lyrics. „Es ist abscheulich und hinterlistig – es ist grausam und gemein. Das Hässlichste, was man je gesehen hat.“ Dann fügt er darunter hinzu: „(Nicht schrecklich, aber oft erfolglos, Chalamet gibt sein Bestes, im 1961er-Teil deutlich besser als im 1965er-Teil, häufig inkohärent/ungenau).“
Der Spielfilm soll Bob Dylans Geschichte über die Anfänge seiner Karriere in den 60er-Jahren erzählen und zeigen, wie der Singer-Songwriter von Folk zur Rockmusik gelangte. In Deutschland gibt es „A Complete Unkown“ ab dem 27. Februar 2025 auf großer Leinwand zu sehen.