Bob Dylan verzweifelt an Frankfurter Buchmesse: „So viele Verlage!“

Bob Dylan wollte in Ruhe durch Deutschland touren. Dann überraschte ihn die Frankfurter Buchmesse, und es wurde ihm zu viel.

Vom 16 bis 18. Oktober hatte Bob Dylan in Frankfurt am Main drei Konzerte absolviert, aber erst fünf Tage später hat er die Gelegenheit gefunden, auf X von einer skurrilen Erfahrung zu berichten.

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„Im Hotel in Frankfurt fand eine Verlagskonferenz statt“, schreibt der 83-Jährige in dem sozialen Netzwerk. „Und jedes Zimmer war belegt. Die ganze Nacht wurde gefeiert. Ich wusste nicht, dass es so viele Buchverlage auf der Welt gibt. Wollte Crystal Lake Publishing finden, um ihnen zur Veröffentlichung von ‚The Great God Pan‘, einem meiner Lieblingsbücher, zu gratulieren. Ich dachte, sie könnten an einigen meiner Geschichten interessiert sein.“

Dann die deprimierende Erkenntnis: „Leider war es zu voll, und ich habe sie nie gefunden.“

Bob Dylan auf X:

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Mit der „Verlagskonferenz“, der „publishing convention“ meinte er die Frankfurter Buchmesse, die zeitgleich zu seinen Konzerten stattfand. Und die der Literaturnobelpreisträger Bob Dylan anscheinend nicht kennt.

Ob er auch auf den Partys unterwegs gewesen war, oder sich zumindest auf dem Messegelände persönlich von der hohen Zahl an Verlagen überzeugen konnte, ist nicht bekannt. Interessant auch seine Notiz, „Ich dachte, sie könnten an einigen meiner Geschichten interessiert sein.“ Anscheinend ist er wieder auf Verlagssuche.

„The Great God Pan“

„Der große Gott Pan“ ist eine Horror- und Fantasy-Novelle des walisischen Schriftstellers Arthur Machen aus dem Jahr 1894. Machen wurde durch seine Erlebnisse in den Ruinen eines heidnischen Tempels in Wales zum Schreiben von „Der große Gott Pan“ inspiriert.

Die Novelle beginnt mit einem Experiment, bei dem einer Frau namens Mary ermöglicht werden soll, die übernatürliche Welt zu sehen. Darauf folgt ein Bericht über eine Reihe mysteriöser Ereignisse und Todesfälle im Laufe vieler Jahre, im Zusammenhang mit einer Frau namens Helen Vaughan. Am Ende stellen die Helden Helen zur Rede und zwingen sie, Selbstmord zu begehen. Sie macht eine Reihe überirdischer Verwandlungen durch, bevor sie stirbt und sich als übernatürliches Wesen entpuppt.

Stephen King bezeichnete die Geschichte als „wahrscheinlich größte Horrorstory, die je im Englischen veröffentlicht wurde“. Unter den zeitgenössischen Autoren wurde besonders H.P. Lovecraft von Arthur Machen beeinflusst.

Laut Aussteller-Verzeichnis war der von Dylan erwähnte Verlag Crystal Lake Publishing gar nicht auf der Frankfurter Buchmesse vertreten. Wahrscheinlich war Dylan aufgrund der schieren Menge an Ausstellern einfach der Überzeugung, alle Verlage dieser Welt träfen sich in der Main-Metropole … ein Blick auf die Seite von Crystal Lake Publishing zeigt dafür deren Sinn für – man kann es nicht anders sagen – trashige Gruselvcover.

Bob Dylan, twittern Sie wirklich selbst?

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