Bob Dylan – 20 Songs und ihre Vorlagen

Als vor knapp drei Jahren Bob Dylans letztes Studioalbum "Modern Times" erschien, stand in den Credits ein zunächst unverdächtiger Vermerk, der jedoch für großes Aufsehen sorgte: "Words and Music: Bob Dylan". Der Songwriter habe, so der Vorwurf einiger Kritiker, Blues-Klassiker wie "Rollin' And Tumblin'" und "Someday Baby" als Eigenkompositionen ausgegeben. In der "New York Times" entbrannte zudem eine absurde Diskussion über einige Songzeilen, die Dylan bei Henry Timrod, dem "poet laureate of the Confederacy", entlehnt hatte.

„Hat er es mit Absicht getan?‘, fragte Suzanne Vega in ihrer Apologie. „Ich bezweifle es“, fährt sie fort. „Vielleicht hat er ein fotografisches Gedächtnis, und einige Textstellen sind dort haften geblieben. Vielleicht zeigt es auch nur, wie sehr er in die Texte und Zeiten des Bürgerkriegs eingetaucht ist, und er hat sie vollkommen unbewusst übernommen.“

Es ist viel einfacher: Die Folktradition kennt kein Copyright. Die Übernahme von Textzeilen und Melodien in eigene Songs ist eine alte Technik, die Dylan von seinen Vorbildern wie Woody Guthrie übernommen hat. Als er den an einer unheilbaren Nervenkrankheit leidenden Guthrie erstmals im Januar 1961 an seinem Bett im Greystone Park Psychiatrie Hospital besuchte, gab der dem aufstrebenden Songwriter einen entscheidenden Tipp: „Die Worte sind das Wichtigste. Kümmere dich nicht um die Melodien. Nimm eine Melodie, sing hoch, wo sie tief singen, sing schnell, wo sie langsam singen – und du hast einen neuen Song.“ Aus urheberrechtlichen Gründen mag das Diebstahl sein, aus kultureller Sicht wird durch diese Übernahmen und Überschreibungen die Musiktradition am Leben gehalten.

Bob Dylan hat zudem niemals ein Problem damit gehabt, seine Quellen offen zu legen. Ein großer Melodienschreiber sei er nie gewesen, bekannte er etwa 2004 in einem Interview mit der „Los Angeles Times“. „Meine Songs basieren auf alten Kirchenliedern, Carter Family-Songs oder Variationen des Blues-Schemas. Ich nehme einen Song, den ich kenne und spiele ihn in meinem Kopf ab. So meditiere ich… Irgendwann werden sich einige der Wörter verändern, und so fange ich dann an, ein Lied zu schreiben.“

„SONG TO WOODY“ – „1913 MASSACRE“ (Woody Guthrie)

Drei Wochen, nachdem er im Alter von 19 Jahren in New York ankam, schrieb Bob Dylan im Februar 1961 „Song To Woody“. Von seinen frühen Kompositionen wohl die bekannteste, wenngleich sicher kein Meisterstück, vielmehr ein arg epigonales Tribut an sein großes Idol Woody Guthrie, dessen „1913 Massacre“ er als musikalische Vorlage benutzte. Auch textlich bediente sich Dylan für „Song To Woody“ bei seinem Vorbild und übernahm ein Bild aus dessen „Pastures Of Plenty“: „We come with the dust and we go with the wind.“

„BLOWIN‘ IN THE WIND“ – „NO MORE AUCTION BLOCK“ (trad. )

Die Melodie zu seinem signature song „Blowin‘ In The Wind“ übernahm Dylan – wie er selbst erklärte -von dem alten Spiritual „No More Auction Block“. Dieses Lied hat seinen Ursprung wohl bei ehemaligen Sklaven, die – nachdem die Briten die Sklaverei abgeschafft hatten – aus den USA über die Grenze nach Kanada geflohen waren. Dylan spielte den Song bei seinen Auftritten in Greenwich Village regelmäßig. Eine Aufnahme aus dem Gaslight Cafe vom Oktober 1962 findet sich auf den „Bootleg Series. Volume 1-3“.

„A HARD RAIN’S A-GONNA FALL“ – „LORD RANBAL“ (trad)

Die traditionelle britische Ballade „Lord Randal‘ lernte Bob Dylan bei seinem London-Aufenthalt 1962 vom englischen Folkmusiker Martin Carthy. „Oh, where ha‘ you been, Lord Randal my son? And Where ha‘ you been, my handsome young man?“ heißt es dort. Dylan machte draus „Oh, where have you been, my blue-eyed son/And where have you been, my darling young one?“ Die visionären Strophen entstammen jedoch seinem eigenen Schöpfergeist.

„GIRL FROM THE NORTH COUNTRY“ „SCARBOROUGH FAIR“ (TRAD., ARR. MARTIN CARTHY)

„Girl From The North Country“ ist neben ,A Hard Rain’s A-Gonna Fall“ das zweite Stück auf „The Freewheelin'“, das Dylan aus einem Song entwickelte, den er durch Martin Carthy kennenlernte. Hier übernahm er nicht nur Melodie und einen Großteil des Textes aus dem Traditional „Scarborough Fair“, er adaptierte auch Carthys Arrangement. Doch der hegte keinerlei Groll gegen seinen jungen Schüler. „Er bat mich immer wieder, ‚Martin, spiel ‚Scarborough Fair‘!“, erinnerte Carthy sich in einem Interview. „Wenig später fuhr er für ein paar Tage nach Portugal oder so, und als er zurückkam, spielte er mir seinen neuen Song vor. Als er zu der Zeile ,She once was a true friend of mine‘ kam, brach er in Gelächter aus und sagte irgendetwas wie: ,Oh, das kann ich vor dir nicht singen.

„WITH GOD ON OUR SIDE“ – „THE PATRIOT GAME“(DOMINIC BEHAN, M.: TRAD.)

Der irische Schriftsteller Dominic Behan schrieb auf einen alten, aus den Appalachen stammenden Folksong namens „The Merry Month Of May“ einen neuen Text, der sich kritisch mit den Forderungen der IRA in den 50er Jahren auseinandersetzte, und nannte das Stück „The Patriot Game“. „My name is O’Hanlon, and Fve just turned sixteen/My home is in Monaghan where I was weaned.“ Dylan, der den Song in den Cafes und Bars von Greenwich Village in der Interpretation der Clancy Brothers oft gehört haben muss, machte daraus „With God On Our Side“: „Oh my name it is nothin’/ My age it means less/ The country I come from/ Is called the Midwest.“

„SUBTERRANEAN HOMESICK BLUES“ – „TOO MUCH MONKEY BUSINESS“(CHUCK BERRY)

Auf die britische Pop-Invasion antwortete Bob Dylan mit amerikanischem Rock’n’Roll, genauer gesagt mit „Too Much Monkey Business“ von Chuck Berry. Darüber schrieb er einen von den Beat-Poeten inspirierten Text, in den er sogar noch eine Referenz an den alten Helden Woody Guthrie einbaute: Die Zeile „Mom was in the kitchen preparing to eat/ Sis was in the pantry looking for some yeast“ aus dem Guthrie/Pete-Seeger-Song“ Taking It Easy“ stand Pate für Johnnys in the basement/ Mixingup the medicine.“

„LIKE A ROLLING STONE“ – „LA BAMBA“ (trad. arr. Richie Valens) „LOST HIGHWAY“ (Leon Payne)

Zwei Urszenen, die später zu „Like A Rolling Stone“ führten, kann man in DA. Pennebakers Dokumentation der England-Tour 1965 „Don’t Look Back“ sehen: Auf Wunsch seines Sidekicks Bob Neuwirth singt Dylan an einer Stelle Leo Paynes „Lost Highway“: „I’m a rolling stone, I’m alone and lost/ For a life of sin I’ve paid the cost.“ Später im Film sitzt Dylan am Klavier und hämmert eine Akkordfolge in die Tasten, die den späteren Song „Like A Rolling Stone“ schon erahnen lässt. Der Künstler selbst gibt zudem den mexikanischen Tanz „La Bamba“, der 1958 im Arrangement von Richie Valens ein Hit wurde, als Inspiration für diesen Song an.

„FOURTH TIME AROUND“ – „NORWEGIAN WOOD“ (LENNON/McCARTNEY)

Natürlich führte John Lennons Weg zu introspektiven, poetischen Meisterstücken wie „I’m A Loser“, „You’ve Got To Hide Your Love Away“ oder, ,Help!“ über Bob Dylan. Auf „Norwegian Wood“ waren dem Vorbild die dylanesken Wortspiele seines britischen Adepten dann aber wohl doch zuviel geworden, und er schrieb einen Antwortsong, der noch lakonischer, komischer und rätselhafter scheint als der „Rubber Sou!“-Song. Am Ende gibt er Lennon noch einen guten Rat mit auf den Weg: „I never asked for your crutch, no don’t ask for mine.“

„DOWN IN THE FLOOD – „JAMES ALLEY BLUES“ (RICHARD ,RABBIT“ BROWN)

Rabbit Browns James Alley Blues“ findet sich auf Harry Smiths „Anthology Of American Folk Music“. Eine erste Dylan-Interpretation des Stücks kann man auf einem Tape hören, das Tony Glover 1961 in Minneapolis aufnahm. Auch in den liner notes zu Dylans Debüt-LP wird Brown als Einfluss genannt. Den James Alley Blues“ belehnte Dylan gleich mehrmals. In „I Shall Be Free“ und „Black Crow Blues“ finden sich ebenso Hinweise auf den alten Song wie in dem „Basement Tapes“-Stück „Down In The Flood“. Bei Brown heißt es „I been giving sugar for sugar, let you get salt for salt/ And if you can’t get along with me, well, it’s your own fault“ , bei Dylan „It’s sugar for sugar, and salt for salt/ If you go down in the flood, it’s gonna be your own fault.“

„I DREAMED I SAW ST. AUGUSTINE“ – „I DREAMED I SAW JOE HILL LAST NIGHT“ (T: ALFRED HAYES/ M: EARL ROBINSON)

Alfred Hayes setzte dem schwedisch-amerikanischen Arbeitskämpfer Joe Hill mit seinem Gedicht „I Dreamed I Saw Joe Hill Last Night“ 1930 ein Denkmal. Der Komponist Earl Robinson machte daraus 1936 einen beliebten Union-Song, der Jahre später während des Folk-Revivals Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre sehr beliebt war. Auch Joan Baez nahm eine Version des Songs auf. Bob Dylan überführte das alte Gewerkschaftslied schließlich in die biblische Landschaft seines „John Wesley Harding“-Albums, ersetzte Hill durch den heiligen Augustinus, der im Jahr 430 nach Christus während der Belagerung des römischen Hafens Hippo in Nordafrika durch die Vandalen starb. Billy Bragg, dem „Das Kommunistische Manifest“ näher stand als die Heilige Schrift, rächte sich später dafür mit I Dreamed I Saw Phil Ochs Last Night“.

„NEW PONY“ – „PONY BLUES (CHARLEY PATTON)

Selbst als Bob Dylan 1978 mit „Street Legal“und „Live At Budokan“ seine Crooner-Phase einläutete, hatte er den Blues nicht vergessen. „New Pony“ basiert auf der Son House-Version des Charley-Patton-Songs „Pony Blues“. „You know the horse that I’m riding/ He can fox-trot, lope and pace/ Y’know, a horse with that many gaits, y’know, booked to win that race“, heißt es dort. Dykn lädt diese Zeilen sexuell gehörig auf“I got a new pony/ She knows how to fox-trot lope and pace/ She got great big hind legs and a long shaggy hair hanging in her face“ – und lässt darauf einen züchtigen Gospelchor folgen.

„GOTTA SERVE SOMEBODY“ – „LITTLE BLACK TRAIN“ (Woody Guthrie)

Falschen Götzen und Idolen dürfte Dylan Ende der Siebziger abgeschworen haben, doch Woody Guthrie verehrte er noch immer. Sein „Little Black Train“ stand Pate für „Gotta Serve Somebody“. „You may be a bar-room gambler/ And cheat your way through life/ But you can’t cheat that little black train/ Or beat this final ride/ Get ready for your savior/And fix your business right/ You’ve gotta ride that little black train/ To make your final ride“, heißt es bei Guthrie. Dylan besorgte das Update: „You may be an ambassador to England or France/ You may like to gamble, you might like to dance/ You may be the heavyweight champion of the world/ You may be a socialite with a long string of pearls/ But you’re gonna have to serve somebody.“ Auch Guthries Zug-Metaphorik griff Dylan auf, „Gotta Serve Somebody“ findet sich auf dem Album „Slow Train Coming“.

„BLIND WILLIE MCTELL“ – „ST. JAMES INFIRMARY „DYING CRAPSHOOTER’S BLUES (McTell)

Es ist wohl bezeichnend, dass Bob Dylans größter Song aus den für ihn kreativ eher dürftigen Achtzigern die Tradition anzapft. Das „Infidels“-Outtake, das erstmals auf den „Bootleg Series Volume 1-3“ erschien, scheint lyrisch von Blind Willie McTells „Dying Crapshooter’s Blues“ inspiriert. Die Melodie ist an den Folksong „St. James Infirmary“ angelehnt (der wiederum seinen Ursprung in der alten englischen Ballade „The Unfortunate Rake“ hat). Aus dem in der Quelle besungenen Krankenhaus wird bei Dylan ein Hotel: „I’m gazing out the window of the old St. James Hotel.“ Dieses Hotel gibt es übrigens wirklich. Es steht in Minnesota, ganz in der Nähe des Highway 61, einer Straße also, die auch in Dylans eigener Vergangenheit eine wichtige Rolle spielte.

„UNDER THE RED SKY“ – THERE WAS A LITTLE BOY AND A LITTLE GIRL“ (TRAD.)

Nicht wenige Experten sehen in der Hinwendung zu alten Blues- und Folksongs auf „Good As I Been To You“ von 1992 den entscheidenden Schritt zu Dylans kreativer Wiederbelebung. Doch die Rückbesinnung auf alte Quellen begann schon 1990 mit dem damals ungeliebten „Under The Red Sky“. Auf traditionellen Kinderliedern – den so genannten nursery rhymes – baute Dylan hier seine neuen Kompositionen auf. Im Titelsong versah er einen alten Abzählreim mit Bildern aus dem Matthäus-Evangelium. Vielleicht hätte er seinen damaligen Produzenten Don Was über dieses Konzept unterrichten sollen.

„RED RIVER SHORE“ – „GIRL ON THE GREEN BRIAR SHORE“ (trad .)

Die Mississippi Sheiks, die Memphis Jug Band, Buddy Holly – „Time Out Of Mind“ ist voller Anspielungen und Referenzen. Das berückende Outtake „Red Riuer Shore“ wurde erst im letzten Jahr auf der Raritäten-Sammlung „Tell Tale Signs“ veröffentlicht. Und die Quelle wird gleich mitgeliefert, denn hier findet sich auch Dylans Interpretation des von der Carter Family erstmals aufgenommenen Traditionais „Girl On The Greenbriar Shore“, das Dylan im Juni 1992 auf seiner Tour durch Schweden zweimal spielte (Anfangszeile: „Twas in the year of’92/ In the merry month of June“).

„TWEEDLE DEE & TWEEDLE DUM“ – „UNCLE JOHN’S BONGO’S“ (Johnny & Jack)

Auf „Love And Theft“ thematisiert Bob Dylan seine Songwriting-Technik schon im Titel. Musikalisch verdankt das Eröffnungsstück „Tweedle Dee & Tweedle Dum“ alles – bis auf den aus einem nursery rhyme entlehnten Titel – einer Aufnahme des vor allem in den Vierzigern und Fünfzigern erfolgreichen Country-Duos Johnny & Jack. „Uncle John’s Bongos“ von 1961 war ihre vorletzte Single. Zwei Jahre später starb Jack (Anglin) auf dem Weg zur Beerdigung von Patsy Cline.

„HIGH WATER (FOR CHARLEY PATTON)“ – HIGH WATER EVERYWHERE (CHARLEY PATTON)

Bereits der Songtitel des besten „Love And Theft“-Songs verweist wie eine Fußnote auf den Autoren des Ursprungstexts: Charley Patton. Der schrieb „High Water Everywhere“ nach dem großen Hochwasser von Louisiana 1927. Auf „Modern Times“ wird Dylan einen weiteren Song über diese Katastrophe adaptierten: Memphis Minnies „When the Levee Breaks“. In „High Water“ zitiert Dylan neben Patton auch aus Robert Johnsons „Dust My Broom“ und „The Cuckoo“, das sich auf Harry Smiths „Anthology Of American Folk Music“ in einer fabelhaften Interpretation des Baniospielers Clarence Ashley findet.

„SUGAR BABY“ – „LONESOME ROAD“ (Gene Austin)

Auf der „Anthology Of American Folk Music“ befindet sich auch Dock Boggs‘ unheimliches „Sugar Baby“, das für den Titel des letzten Songs auf „Love And Theft“ Pate gestanden haben dürfte. Musikalisch basiert Dylans „Sugar Baby“ allerdings bis ins Arrangement hinein auf „The Lonesome Road“ von Gene Austin, dem wohl ersten Crooner der amerikanischen Musikgeschichte, der zudem in den Zwanzigern einige Jazz- und Popstandards verfasste. Auch im Text zitiert Dylan aus Austins Song:“Look up, look up and seek your Maker/ ‚fore Gabriel blows his horn.“

„W0RK1NG MANS BLUES #2“ – „WORKIN‘ MANS BLUES“(MERLE HAGGARD)

Das „#2“ im Titel dieses „Modern Times „-Songs verweist natürlich darauf, dass es auch ein „#1“ gegeben haben muss. Gemeint ist der „Workin‘ Man’s Blues“ von Merle Haggard. Haggard nahm den Song als Tribut an seine Fans, die vornehmlich aus der Arbeiterklasse stammten, für sein ’69er Album „A Portrait Of Merle Haggard“ auf. Dylan übernahm von seinem Freund Titel und Refrain: „Sing a little of these workin‘ man’s blues.“ Die Zeile „I sleep in the kitchen with my feet in the hall“ stammt aus Robert Johnsons „They’re Red Hot“.

„AIN’T TALKIN'“ – „HIGHWAY OF REGRET“ (STANLEY BROTHERS)

Den Refrain des erhabenen „Modern Times“-Schlussstücks übernahm Dylan aus dem Song „Highway Of Regret“ vom amerikanischen Bluegrass-Duo Stanley Brothers. Als er 1998 einen Gastauftritt auf Ralph Stanleys Album „Clinch Mountain Country“ hatte, gestand er: „This is the highlight of my career.“ „Ain’t Talkin'“ zitiert außerdem die irische Ballade „As I Roved Out“ und – wie viele Songs auf „Modem Times“- Ovids „Briefe aus der Verbannung“.

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