Bluegrass-Gitarrist Tony Rice im Alter von 69 Jahren gestorben
Bluegrass-Legende Tony Rice, einer der größten Musiker seines Genres, war für sein melodisches Flatpicking bekannt.
Er zählte zu den größten Bluegrass-Gitarristen aller Zeiten: Tony Rice ist im Alter von 69 Jahren überraschend verstorben. Dies erklärte sein früheres Label Rounder Records in einem Post auf Twitter. Im Tweet heißt es: „Wir sind zutiefst bestürzt über die Nachricht, dass Tony Rice am ersten Weihnachtsfeiertag plötzlich verstorben ist. Unser tiefes Mitgefühl gilt seinen Liebsten und seinen vielen Fans. Möge er in Frieden ruhen.“
Die Todesursache ist nicht bekannt. Sein Freund und Musikerkollege Ricky Skaggs erwähnte aber in einer Nachricht zum Tod des Künstlers: „Am Weihnachtsmorgen, während er sich einen Kaffee machte, hat sich unser lieber Freund und Gitarrenlegende Tony Rice auf den Weg in sein Zuhause im Himmel gemacht.“
Tony Rice‘ Karriere
Der Musiker trat solo auf, arbeitete aber auch mit anderen Musikgrößen und war Kopf der Tony Rice Unit. Sein unvergleichlicher Flatpicking-Stil zeichnete ihn aus – das schnelle, melodische Gitarrenspiel mit Jazz-Einflüssen machte ihn in den Siebzigern zu den erfolgreichsten Künstlern seines Genres. Immer mit dabei: Seine Martin D-28, die einst Clarence White von den Byrds gehörte.
Sein erstes Album namens „Guitar“ erschien 1973 – unter anderem fanden das 1979 erschienene Album „Manzanita“ der Tony Rice Unit und das 1983 veröffentlichte Soloalbum „Church Street Blues“ großen Anklang. 1993 arbeitete er auch mit David Grisman und Jerry Garcia an den sogenannten Pizza Tapes, einer Reihe an Folk-Songs, die im Jahr 2000 veröffentlicht wurden. Aufgrund einer Stimmstörung, die 1994 erstmal in Erscheinung trat, wurde Singen für den Künstler im Lauf seiner Karriere unmöglich.