„Matrix“-Star Keanu Reeves: Das sind seine erfolgreichsten Filme
Hollywood-Schauspieler Keanu Reeves hat im Laufe seiner Karriere schon in unzähligen Produktionen mitgewirkt. Grund genug, einmal die fünf erfolgreichsten Filme des sympathischen Schauspielers genauer unter die Lupe zu nehmen.
Atemlose Hetzjagden und zur Perfektion choreografierte Martial-Art-Stunts: Keanu Reeves ist der Auserwählte für actionreiches Kino. Die Filmografie des kanadischen Schauspielers mit hawaiianischen Vornamen reicht bis in die Mitte der 80er. Trotz seines Actionstar-Image ist seine Filmwahl abwechslungsreich. Von der Komödie „Bill & Ted“ bis hin zu Independent-Klassikern, wie „My Own Private Idaho“ oder „River‘s Edge“. Welche Filme mit Keanu Reeves besonders gut an der Kinokasse abgeschnitten haben, erfahren Sie in unserer Top 5. Ausgenommen sind Voiceover-Rollen.
Matrix-Trilogie
„The Matrix“, „The Matrix Reloaded“ und „The Matrix Revolutions“ sind die drei erfolgreichsten Filme weltweit mit Keanu Reeves in der Hauptrolle. Die Trilogie machte ihn als Hacker Neo zum unbestrittenen Action-Hero. Fun-Fact: Die Rolle wäre fast an Will Smith gegangen. Der Science-Fiction-Kult-Film aus 1999 spielt in einer unbestimmten Zukunft. Die schlimmste Befürchtung der Menschen hat sich erfüllt. Intelligente Maschinen haben die Herrschaft übernommen und nutzen Menschen als Energiequelle. Davon ahnt die normale Bevölkerung allerdings nichts. Denn in der Matrix – einer virtuellen Realität – wird den Menschen ein normales Leben vorgespielt. „The Matrix“ konnte neue Standards setzen. Statt nur schnöder Action geht es auch um philosophische Lehren. Dazu besticht der Film durch seine Ästhetik. So arbeitet der Film mit Motion-Capture und Bullet-Time-Effekt. Letzterer ist für die coolen Zeitlupenaufnahmen verantwortlich, wenn zum Beispiel Neo Pistolenkugeln ausweicht. Im Sommer 2019 wurde ein vierter Teil angekündigt, bei dem erneut Lana Wachowski Regie führen wird. Aus der Originalbesetzung kehren Keanu Reeves und Carrie-Anne Moss zurück ans Set.
Speed
Noch bevor Keanu Reeves in die coolen Cyberpunk-Klamotten für „The Matrix“ schlüpfte, überzeugte er das Kinopublikum als Polizist Jack Traven in „Speed“. Durch Jacks draufgängerischen Einsatz konnten Angestellte in einem Büro aus einem abgestürzten Fahrstuhl gerettet werden. Statt ruhigem Polizistenalltag wartet aber kurz darauf schon das nächste Abenteuer. Der perfide Erpresser Howard Payne (Dennis Hopper) hat in Los Angeles einen Bus mit einer Bombe präpariert. Fährt dieser schneller als 50 Meilen wird die Bombe scharf. Böser Twist: Danach muss der Bus die Geschwindigkeit halten und keiner der Fahrgäste darf aussteigen, sonst kommt es zur Explosion. Trotz schwierigem Stadtverkehr gelingt es Jack, selbst einzusteigen. Schützenhilfe bekommt er von Annie Porter (Sandra Bullock), die das Lenkrad auf der rasanten Fahrt übernimmt. Übrigens „Speed“ hat einen bekannten Fan: Regisseur Quentin Tarantino beschrieb in einem Interview den Film als einer der aufregendsten seiner Zeit.
John Wick Chapter 3: Parabellum
Seit 2014 schlüpft Keanu Reeves in regelmäßigen Abständen in die Rolle des ehemaligen Auftragskillers John Wick. Der will nichts lieber als sich aus dem Geschäft zurückzuziehen, das will ihm nur nicht so recht gelingen. Als russische Gangster seinen geliebten Hund Daisy töten, geht John auf einen umfangreichen Rachefeldzug. Der dritte Teil mit Halle Berry, Laurence Fishburne und Anjelica Huston ist laut globalem Einspielergebnis der Erfolgreichste in der Reihe. Darin ist nun John Wick der Gejagte. Ein Kopfgeld wurde auf ihn ausgesetzt und seine Mitgliedschaft im „Continental“ wurde ihm entzogen. Die Hotelkette ist neutrales Gebiet für Auftragskiller und Unterwelt-Gestalten, aber John Wick hat gegen ihre Gesetze verstoßen. Ohne die Unterstützung des „Continental“ und mit etlichen Attentätern auf den Fersen flüchtet der gebeutelte Anti-Held bis nach Marokko. Im dritten Teil gibt es zum ersten Mal einen Stunt mit Motorrädern. Im echten Leben ist Keanu Reeves seit Jahren passionierter Motorradfahrer und besitzt sogar eine eigene Motorradmarke.
Was das Herz begehrt
In der US-Komödie von Nancy Meyers hat der Schauspieler die Rolle des einfühlsamen Arztes Julian Mercer inne. Julian ist das komplette Gegenteil von Harry Sanbor, gespielt von Jack Nicholson. Denn Harry ist ein ausgesprochener Womanizer, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, nur deutlich jüngere Frauen zu daten. Er erleidet jedoch beim Liebesspiel einen Herzinfarkt und landet auf Julians OP-Tisch. Mit vor Ort ist die Theaterautorin und liebenswert schrullige Erica Barry (Diane Keaton), die Mutter von Harrys Freundin Marin (Amanda Peet). Julian fühlt sich sofort zu Erica hingezogen, was Harry aufgrund ihres Alters nicht verstehen kann. Doch das ändert sich, als Harry Erica näher kennenlernt. „Was das Herz begehrt“ ist zahlentechnisch der beste Ausflug des Schauspielers ins romantische Genre. Wie viel Spaß Keanu Reeves an solchen Rollen hat, konnte man zuletzt im Netflix-Film „Always be my maybe“ sehen. Darin spielt er sich selbst mit viel Ironie und komödiantischem Timing.
Der Tag, an dem die Erde stillstand
Ein Alien, genannt Klaatu (gespielt von Reeves) kommt auf die Erde, um diese vor der Zerstörungswut der Menschen zu retten. Als Klaatu im Central Park landet – wo auch sonst – wird er allerdings sofort angeschossen und gefangen genommen. Kein guter Start im Austausch zwischen Aliens und Homo sapiens. Denn Klaatu gehört zur Vorhut, die prüfen soll, ob Menschen es wert sind, gerettet zu werden. Ist das nicht der Fall planen Aliens die komplette Auslöschung der Menschen. Flora und Fauna auf der Erde sollen hingegen in Sicherheit gebracht werden. Das Thema des Sci-Fi-Dramas aus 2008 hat in Bezug auf den Klimawandel eine starke Brisanz. Trotzdem konnte der Film Kritiker nicht wirklich überzeugen. Besonders im Vergleich zum Vorgänger aus dem Jahr 1951 schnitt das Remake schlecht ab. Das Kinopublikum ging trotzdem ins Kino. Und Keanu Reeves‘ entrückte und sanfte Performance als Alien, konnte dann doch den ein oder anderen Zuschauer überzeugen.