Black Sabbath: Tony Iommi unglücklich über geleakte Demo „Slapback“
Gary Rees, Stiefsohn von Black-Sabbath-Keyboarder Geoff Nicholls, hatte „Slapback“ nach einem Überraschungsfund ins Netz gestellt.
„Das hat wirklich einen schlechten Beigeschmack!“ Tony Iommi wurde vom Auftauchen von „Slapback“ überrascht. Das Demo stammt von Aufnahmen von Black Sabbath 1979 mutmaßlich mit Ronnie James Dio.
Iommi ist frustriert, dass der unfertige Song einfach so den Weg ins Netz fand, wie er Eddie Trunk bei „SiriusXM“ erzählte. Eingestellt wurde er auf YouTube von Gary Rees, dem Stiefsohn und Nachlassverwalter des langjährigen Black-Sabbath-Keyboarder Geoff Nicholls.
Nur ein kleiner Jam – kein Song
Hier beginnt es für Iommi schon ärgerlich zu werden: „Zu dem Zeitpunkt, als wir ‚Slapback‘ aufnahmen, war Geoff noch nicht einmal in die Band involviert; ich hatte ihn zu dieser Zeit noch nicht geholt. Das ist eigentlich Ronnie [Dio], der da Bass spielt… Und das war lediglich in einem Wohnzimmer, aufgenommen auf einem Tape.“
Der Gitarrist erklärte, dass es sich dabei nur um einen routinierten Jam handelte, „aber es war nicht für ein Album gedacht, also wurde es auch nicht richtig in Form gebracht“. Die Haltung von Iommi ist in diesem Punkt also klar: Unfertiges Aufnahmematerial sollte nicht einfach so als „verschollener Song“ verkauft werden.
Zuletzt hatte sich auch Black-Sabbath-Bassist Geezer Butler eindeutig gegenüber Trunk in seiner Sendung „Trunk Nation“ zu „Slapback“ geäußert. Auch er deutete die mangelnde Qualität des Stücks an und nannte es „einen dieser Songs, die es am Ende nicht geschafft haben“. Pikantes Detail: Butler bestand darauf, dass er bei dem Track Bass spielte, anders als Iommi, der Ronnie James Dio in Erinnerung hatte.
„Das war einer der Songs, die wir gemacht haben, bevor ich gegangen bin“, erklärte Butler in Anspielung auf eine kurze Phase während der „Heaven And Hell“-Aufnahmen, in der er dann die Band verließ. „Es ist wahrscheinlich der Grund, warum ich gegangen bin.“