Black Crowes: Bühnencrasher in Melbourne bekommt sein Fett weg
Wild gewordener Fan greift Band an, Rich Robinson fackelt nicht lange. Weiteres Beispiel eines gefährlichen Trends
Die Black Crowes aus Atlanta/Georgia sind eine in den 1990er-Jahre gegründete Blues-Rockband, mit Höhen und Tiefen. Im Januar 2015 erklärte Gitarrist und Bandmitgründer Rich Robinson das gemeinsame Projekt für beendet. Grund: Ein zerrüttetes internes Verhältnis, dazu kamen vertragliche und finanzielle Streitereien.
Über vier Jahre später, im November 2019, dann die Rolle rückwärts. Die Brüder Rich und Chris Robinson gaben in der „Howard Stern Show“ ihre Wiedervereinigung bekannt. Im folgenden Jahr spielten sie Konzerte zum 30. Jubiläum ihres Debütalbums „Shake Your Money Maker“ (1990). Nun sind sie wieder auf Tour, diesmal in Australien.
Nun ereignete sich während des Konzerts der Band in Melbourne am letzten Wochenende (19./20. November) ein Bühnenvorfall. Als die Robinson-Brüder den Hit „Stare It Cold“ anstimmten, stürmte ein Mann auf die Bühne und bewegte sich in Richtung von Bassist Steve Pipien. Das Sicherheitspersonal griff schnell ein und versuchte, den Mann von der Bühne zu eskortieren. Doch ihm gelang es, sich loszureißen.
An diesem Punkt schnallte Rich Robinson seine Gitarre ab und schlug sie dem Mann auf die Brust. Chris Robinson schlug mit seinem Mikrofonständer nach dem Mann – und schien dabei schwer auf Krawall gebürstet, wie auf einem Fan-Video zu sehen ist, das in den digitalen Medien kursiert:
Zum Glück wurde der Eindringling, der zuvor direkt an der Bühnenrampe gestanden hatte, aus der Randale-Zone geschoben, bevor der Vorfall weiter eskalieren konnte.
Mit cooler Miene setzten die Black Crowes ihr Konzert ohne weitere Zwischenfälle fort. Diese Attacke ist nur das jüngste Beispiel für einen beunruhigenden Trend. Ähnliche Vorfälle, bei denen furiose Fans die Bühne stürmten, gab es in den letzten Monaten auch bei (Hard & Heavy-)Konzerten von Rage Against the Machine, Lil Uzi Vert und Show Me the Body.