Plagiatsklage gegen Beyoncé überraschend fallengelassen

Da Showstoppaz hatten behauptet, der Beyoncé-Song „Break My Soul“ enthalte unrechtmäßig ein Sample ihres Liedes „Release a Wiggle“.

Die Klage gegen Beyoncé, die wegen Plagiatsvorwürfen um ihren Song „Break My Soul“ im Mittelpunkt eines Urheberrechtsstreits stand, wurde überraschend zurückgezogen. Laut Gerichtsunterlagen haben die Kläger die Klage freiwillig zurückgezogen. Ob es einen Vergleich oder eine Einigung gab, wurde nicht öffentlich bekannt gegeben.

Im Mai 2023 reichten die Mitglieder der New-Orleans-Band Da Showstoppaz eine Klage gegen Beyoncé, Sony Music, Big Freedia und Jay-Z ein.

Der Vorwurf: Beyoncé soll in ihrer Single „Break My Soul“ ein Sample von Big Freedias 2014 erschienenem Song „Explode“ verwendet haben.

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Das Problem dabei ist, dass bereits „Explode“ angeblich unerlaubt Elemente aus dem 2002 veröffentlichten Track „Release a Wiggle“ von Da Showstoppaz übernommen hat.

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Die Kläger, Tessa Avie, Keva Bourgeois, Henri Braggs und Brian Clark, die Mitglieder von Da Showstoppaz, argumentierten, dass Big Freedia für „Explode“ urheberrechtlich geschützte Texte, Melodien und musikalische Arrangements aus „Release a Wiggle“ verwendet hat.

Gegen die Rapperin hatte die Band damals nicht geklagt. Der Song hat aber auch keinen Platin-Status in den USA erreicht, keinen Grammy gewonnen und war laut „Los Angeles Times“ nicht der beste Song 2022. Anders als „Break My Soul“.

Als Beyoncé dann „Explode“ gesampelt hat, ohne die angeblich ursprünglichen Urheber zu würdigen oder sie finanziell zu entschädigen, fühlten Da Showstoppaz sich gezwungen Klage einzureichen.

Die fehlende Anerkennung und die daraus resultierenden finanziellen Einbußen standen im Mittelpunkt der Anschuldigungen.

Keine Details zur Einigung veröffentlicht

Da Showstoppaz wollten sowohl namentlich genannt werden als auch an den Einnahmen von „Break My Soul“ und „Explode“ beteiligt werden. Darüber hinaus verlangten sie Tantiemen für zukünftige Lizenzen der Songs.

Weder Beyoncé noch Da Showstoppaz haben sich bisher zu den Gründen für die Einstellung des Verfahrens geäußert. Ob die Kläger eine Entschädigung erhalten haben oder ob sie den Fall aus finanziellen Gründen nicht weiterverfolgen wollten, bleibt unklar.

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