Jetzt sehen: Beth Gibbons in der französischen Nationalbibliothek
Arte zeigt ein tief bewegendes Konzert von Beth Gibbons, bei dem sie die Solo-Songs ihres Albums „Lives Outgrown“ singt.
Es braucht keine prophetische Gabe, um darauf zu tippen, dass Beth Gibbons‘ erstes Soloalbum „Lives Outgrown“ in den Bestenlisten des Jahres weit vorne stehen wird. Zu beeindruckend und zart dahinfließend sind die Lieder der Portishead-Sängerin.
Gibbons stellte sie bei einigen ausgewählten Konzerten in diesem Jahr auch live vor. Darunter war auch ein Auftritt im historischen Richelieu-Gebäude der Französischen Nationalbibliothek. Die „sanfte, psychedelisch-pastorale Explosion“, wie es über die Platte hieß, findet hier einen wundervolles Echo.
Songs wie „Floating On A Moment“ oder „Lost Changes“ üben sich in einer ähnlichen Melancholie wie viele von Portishead. Allerdings von jeder Bitternis befreit. Sie tragen stattdessen eine geheimnisvolle Hoffnung in sich. Die Britin erzählt von ihrer Familie, von tiefen Verbindungen zu anderen Menschen und der Möglichkeit, sich nach tiefen Krisen verändern zu können.
Live wird Beth Gibbons von James Ford (produzierte das Album) am Schlagzeug, dem Jazz-Bassisten Tom Herbert, Keyboarder Jason Hazeley , Gitarrist Eoin Rooney, zwei Geigerinnen und Howard Jacobs an verschiedenen Instrumenten, darunter auch eine singende Säge, begleitet. Ein Ensemble, das die Sublimie von Gibbons‘ Nachtstücken formidabel zum Leben erweckt.
Das Konzert läuft unter der arte-Reihe „Passengers“ und ist am Freitag (08. November) um 23.30 Uhr bei arte zu sehen. Bis zum 04. November 2026 gibt es den Gig auch in der arte-Mediathek.