Berlin-Berichte: Verbot von Großveranstaltungen bis 24. Oktober
Bis Ende Oktober wird es keine Großkonzerte und Festivals in Berlin geben
Der Berliner Senat beschloss am Dienstag ein Verbot von Großveranstaltungen mit mehr als 5000 Teilnehmern bis zum 24. Oktober. Das berichtet der „Tagesspiegel“ nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur.
Zu den weiteren Beschlüssen zählen: Gottesdienste bis zu 50 Personen sind ab dem 4. Mai wieder erlaubt, dazu Demos und andere Veranstaltungen unter freiem Himmel – mit nicht mehr als 50 Teilnehmern. Damit entfielen wohl auch die Straßenfeste zum 01. Mai.
Lollapalooza und Open Airs
Das Verbot würde in Berlin u.a. das Lollapalooza-Festival betreffen, das mit einer Teilnehmerzahl in Richtung der 100.000-Zuschauer-Grenze ein Mega-Event darstellt. Bislang gibt es vom „Lolla“ noch kein Statement zu den dpa-Informationen.
Aber auch viele andere Open-Air-Events, darunter die im Berliner Olympiastadion (etwa Rammstein), Waldbühne und Wuhlheide wären davon betroffen. Bei größeren Hallen wie der Max-Schmeling-Halle (u.a. Roger Hodgson) hängt eine Absage vielleicht daran, wie viele Tickets verkauft werden.
Zuletzt mehrten sich die kritischen Stimmen hinsichtlich einer bundesweit verbindlichen Definition einer „Großveranstaltung“. Denn wenn die Bundesländer dahingehend unterschiedlich entscheiden, könnten Künstler nicht mehr in ganz Deutschland ihre Tourneen absolvieren – und stünden for logistischen und nicht zuletzt finanziellen Problemen.