Benjamin von Stuckrad-Barre stellt „Panikherz“ vor: Video von der Buchpremiere in Hamburg

Benjamin von Stuckrad-Barre ist seit dem 14. März auf Lesereise mit seinem neuen Buch „Panikherz“. Es erzählt eine Geschichte, wie man sie sich nicht ausdenken kann: Benjamin von Stuckrad-Barre wollte den Rockstar-Taumel und das Rockstar-Leben, bekam beides und folgerichtig auch den Rockstar-Absturz. Früher Ruhm, Realitätsverlust, Drogenabhängigkeit. Stuckrad-Barre erzählt mit seiner eigenen Geschichte zugleich die Geschichte der Popkultur der letzten 20 Jahre.

Von der Buchpremiere in Hamburg wurde nun ein Video veröffentlicht:

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Arne Willander über Stuckrad-Barre in der März-Ausgabe des ROLLING STONE

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Exklusiv im neuen ROLLING STONE: Benjamin von Stuckrad-Barre liest „Panikherz“
Ein Mann hat ein Apartment im Chateau Marmont am Sunset Boulevard in Hollywood gemietet, um sein Leben aufzuschreiben. Es ist ein merkwürdiges Leben. Benjamin von Stuckrad-Barre ist der Sohn eines Pfarrers, aber es zog ihn ins Unfromme, er wollte dahin, wo der Rock’n’Roll ist. Er arbeitete beim ROLLING STONE, dann bei Motor Music. Als er 22 war, schrieb er ein Buch. „Soloalbum“ machte ihn so berühmt, dass er eine Sendung bei MTV bekam, in Talkshows saß und ein Eisbecher nach ihm benannt wurde. Stuckrad schrieb weitere Bücher, er arbeitete eine Weile in der Redaktion der „Harald Schmidt Show“, machte eine Erkundungsreise für das schweizerische Fernsehen, nahm ganz viele Drogen und benahm sich komisch.

Dann nahm er keine Drogen mehr und schrieb ein Drehbuch mit Helmut Dietl. Er lief morgens durch Berlin. Er wurde 40. Und jetzt schreibt er jeden Tag in dem Bungalow des Chateau Marmont, fährt mit dem Rad über den Sunset Boulevard und fabriziert Wirklichkeit an dem einen Ort, an dem es sie am wenigsten gibt: in der Traumfabrik. Er erinnert sich. Er erinnert sich an Musiker und Schauspieler, an Fernsehleute und Schriftsteller, er erinnert sich an an Momente und Bücher und Filme und Platten, er erinnert sich an Udo Lindenberg und Helmut Dietl, Marius Müller-Westernhagen und Harald Schmidt, er erinnert sich an die Zeit, als er sich nicht mehr erinnern konnte, an den Trubel und die Drogen und den Erfolg und den Wahnsinn und das Schreiben und an all diese Songs und all diese Lindenberglieder und das Kribbeln im Bein, das ihn immer weiter trieb, und all das würde er jetzt aufschreiben, im Garten des Chateau Marmont und an seinem Schreibtisch im Apartment, und er trifft Bret Easton Ellis und Courtney Love und James Franco und deutsche Exilanten, und auch das schreibt er auf, jetzt ist es ein Malstrom der Erinnerung, er erzählt die Popkultur und die Literatur und wer wir sind und warum, es ist Formulierungsfuror, er ist entfesselt, lund manchmal ruft er zu Hause an, aber vielleicht ist es nicht mehr zu Hause, denn jetzt ist er im Chateau Marmont und schreibt.

Als das Buch fertig ist, nennt er es „Panikherz“.

Weitere Lese-Termine:

04.04.2016 München Ampere

05.04.2016 Erlangen E-Werk

06.04.2016 Dresden Schauburg

07.04.2016 Jena F-Haus

08.04.2016 Göttingen Junges Theater

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