Legendäre Konzerte: Beatles im Shea Stadium in New York 1965
Es ist eines der berühmtesten Konzerte der Pop-Geschichte. Und das, obwohl niemand etwas gehört oder gesehen haben kann. Die Beatlemania hatte ihren Höhepunkt erreicht.
15. August 1965: 55.000 kreischende Fans warteten auf den Rängen auf John, Paul, George und Ringo. Die Band musste in einem gepanzerten Truck ins Stadion gefahren werden.
Das Sicherheitspersonal war 2000 Mann stark. Trotzdem gelang es einigen Fans, in den Stadioninnenraum vorzudringen, wo die von den Zuschauerplätzen aus streichholzgroßen Beatles auf einer kleinen Bühne spielen sollten.
Das Kreischen der Mädchen überstimmte alles
Die bandeigenen state-of-the-art 100-Watt-Verstärker reichten für die Beschallung des weiten Runds nicht aus, doch auch die Stadion-Sprechanlage war überfordert.
Der Geräuschpegel war enorm. Mädchen kreischten, weinten, wurden ohnmächtig weggetragen. Gegen diesen Tumult muss die Uraufführung von „Le sacre du printemps“ ein beschaulicher Liederabend gewesen sein.
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Georges Augen wurden angstweit, Paul genoss den Trubel, Ringo blieb stoisch, John richtete Dada-Monologe ans Publikum, bearbeitete seine Orgel mit den Ellenbogen und lachte irre. Aus dieser surrealen Szenerie wurde der Stadionrock geboren.