Beatles-Fotografin Fiona Adams im Alter von 84 Jahren gestorben
„Ich stellte meine Kamera auf und rief: Eins, zwei, drei - springt!“
Die Beatles-Fotografin Fiona Adams ist tot. Die Künstlerin soll bereits am am 26. Juni 2020 gestorben sein. Das berichtet unter anderem die britische Tageszeitung „The Guardian.“ Adams wurde 84 Jahre alt.
Es war Adams, die eines der bekanntesten Beatles-Fotos schoss, wie zum Beispiel die Aufnahme, auf der die Fab Four von einer Londoner Mauer springen. Das Foto schmückte die erste britische EP der Beatles, welche 1963 mit dem Titel „Twist & Shout“ erschien.
Wie der „Guardian“ berichtet, fand das Fotoshooting damals auf einem Grundstück statt, das die Bombenangriffe des Zweiten Weltkrieges überstanden hatte. Adams soll den jungen Beatles empfohlen haben so hoch zu springen, wie sie nur können. Später soll sie gesagt haben: „Ich habe nicht einmal daran gedacht, zu überprüfen, ob das sicher war oder nicht.“
„Ich kämpfte mich mit meiner schweren Kameratasche in den Krater hinunter. Am Boden lag ein Haufen gefallener Ziegel und Schutt. Die Jungen leisteten ihren Beitrag und standen geduldig da – wunderschön abgehoben vom Himmel und den Gebäuden. Ich stellte meine Kamera auf und rief: Eins, zwei, drei – springt! Und sie sprangen – zweimal,“ berichtete Adams einst.
Adams, die 1952 ihr Studium am West-Londoner Ealing College für Kunst und Technologie abschloss, hatte im Laufe ihrer Karriere auch andere 60er-Jahre-Legenden vor ihrer Linse. Neben den Beatles fotografierte sie auch Jimi Hendrix und Bob Dylan.
Neben Fiona Adams starb in diesem Jahr auch Astrid Kirchherr, die als Fotografin die allerersten Beatles-Fotos in Hamburg schoss.