Banksy bekennt sich mit Video zu mehreren Werken in der Ukraine

Zum Schluss des Making-Of-Films wird ein Schriftzug mit den Worten eingeblendet: „In Solidarität mit den Menschen der Ukraine“.

Banksy hat sich in einem auf Instagram veröffentlichten Videos zu mehreren Graffiti in der Ukraine bekannt. Zum Schluss wird ein Schriftzug mit den Worten eingeblendet: „In Solidarität mit den Menschen der Ukraine“. Bereits am Samstag waren erste Bilder des bis heute anonymen Künstlers in Kiew, Irpin und Borodjanka aufgetaucht.

Putin am Boden

Durch ein Posting hatte Banksy bislang nur ein einziges Kunstwerk bestätigt: Auf einer grauen, zerstörten Häuserwand ist seit einigen Tagen ein Mädchen beim Handstand zu sehen. Der nun veröffentlichte Making-Of-Film zeigt den Street-Art-Künstler beim Schablonen schneiden und sprühen – natürlich ohne sein Gesicht zu zeigen und damit seine Identität offenzulegen. Trotz wiederkehrender Mutmaßungen weiß bis heute niemand so recht, wer sich hinter ihm verbirgt.

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Gut zu sehen sind hingegen Banksys Hinterlassenschaften: Unter anderem hat er sich auf einer Wand in Borodjanka verewigt, von der kaum noch etwas übrig geblieben ist. Das Graffito dort zeigt, wie ein Kind einen erwachsenen Mann beim Judo zu Boden wirft – mit dem Unterlegenen dürfte der russische Präsident Wladimir Putin gemeint sein. Der ist nämlich begeisterter Judoka. Jenes Bild verbreitete das ukrainische Verteidigungsministerium auf Twitter und kommentierte es mit den Worten: „Wir sind stärker als David. Sie sind schwächer als Goliath.“

Wladimir Putin am Boden.

Ein weiteres Kunstwerk Banksys zeigt eine Person mit Gasmaske über dem Kopf. Ihre Waffe ist ein Feuerlöscher.

Auch von Banksy: Dieses Graffito an einer gelben und lädierten Hauswand

Nahe des Maidan-Platzes in Kiew lässt Banksy zwei Kinder auf einer Panzerfalle schaukeln – mittlerweile ist Schnee gefallen.

Kinder, die schaukeln – auf einer Panzerfalle nahe des Maidan-Platzes.

Im Kiewer Vorort Irpin tanzt nun eine Sportgymnastin mit einem Band in ihrer Hand über einem Loch in einer Wand.

Tanzen auf den Trümmern: ein Banksy in Irpin.

Jenes Gebäude soll von einer russischen Bombe getroffen worden sein.

Handstand auf Ruinen: Graffito von Banksy auf der Wand eines zerstörten Gebäudes in Borodjanka nahe Kiew.

Ein älterer Herr sitzt in einer Badewanne und schrubbt sich den Rücken mit einer großen Bürste. Das Bild hat Banksy auf die geflieste Badezimmerwand eines Hauses gesprüht, in dessen Fassade eine riesige Lücke klafft.

Ein weiterer – und ein besonders eindrücklicher – Banksy im Dorf Horenka nahe Kiew.

Einen wohl bereits vorhandenen Penis an einer Fassade hat Banksy um ein russisches Militärfahrzeug erweitert. Das Geschlechtsteil mimt ihren Raketenwerfer – es bleibt abzuwarten, ob damit ein Krieg zu gewinnen ist.

Russiche Soldaten, ihr Raketenwerfer ist ein Phallus.
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