Augen auf und durch

Nach turbulenten Jahren ist Joy Denalane mit einem neuen Album zurück. Die Sängerin spricht über Kindheit und Jugend, ihre Heimatstadt Berlin, die Beziehung zu Max Herre und die Schwierigkeit, dem Soul mit deutschen Texten Seele einzuhauchen. Von Torsten Groß

Styling: Soo-Hi Song

Hair & Make Up: Jazz Mang/Basics Berlin

Produktion: Frank Seidlitz

Wenn man sich heute noch mal das Freundeskreis-Video zum Song „Mit dir“ von 1999 ansieht, weiß man sofort, warum der Blätterwald bald darauf so sehr in Verzückung geriet. Max Herre und Joy Denalane sitzen an einem Tisch, tanzen miteinander durch die Straßen, stehen ganz in Weiß auf dem Dach eines mediterranen Anwesens. Im Prinzip ein Soul-Pop-Duett in der Tradition von „You’re All I Need To Get By“, doch die Turtelei und die verliebten Blicke, die bei Tammi Terrell und Marvin Gaye nur gespielt waren, entsprachen hier der Realität. Und so geriet der Auftritt zum öffentlich zelebrierten Gründungsmythos einer Paarbeziehung, die von diesem Moment an nie wieder eine ganz private werden konnte.

Ihre Ehe lebten Herre und Denalane als ganzheitliche Symbiose, in der das Private und die Musik, Zweisamkeit und Öffentlichkeit stets untrennbar zusammengehörten. Das Paar bekam zwei Kinder, ging gemeinsam auf Tourneen, arbeitete an Denalanes Alben „Manami“ und „Born & Raised“. Als das „Traumpaar der deutschen Musikszene“ („Gala“) sich 2007 plötzlich trennte, war es ein bisschen so, als hätten sich gute Freunde getrennt.

Zwölf Jahre nach jenem Videodreh sitzen Joy Denalane und Max Herre in ausgelassener Stimmung auf dem Dach eines Bootes auf dem Tegeler See in Berlin. Es ist ein herrlicher Frühlingstag mit wolkenfreiem blauen Himmel, und wenn es nicht so verkitscht und Rosamunde-Pilcher-haft wäre, wäre man geneigt, in entsprechende Metaphern abzugleiten. Es ist aber auch schön: Nach längerer Trennung, während der sich Denalane von ihrem musikalischen Mentor emanzipierte, haben die beiden auf allen Ebenen wieder zusammengefunden – einmal mehr öffentlich zelebriert bei der letzten Echo-Verleihung. Es ist eine Reunion, aus der nun das neue Denalane-Album „Maureen“ hervorgegangen ist, das sie alleine begonnen und mit Herre und seinem Produzententeam KAHEDI vollendet hatte.

Darüber wollen wir mit Denalane reden. Und weil das Arbeiten in offenen Bezügen von Anfang an ein wichtiger Bestandteil dieser Karriere war, sind einige ihrer wichtigsten musikalischen Partner gleich mit an Bord. Neben Herre sind das die Produzenten und Musiker Roberto Di Gioia und Samon Kawamura. Die versierten Studio-Profis haben früher unter anderem für Till Brönner gearbeitet. Heute ist der Jazz-Pianist Di Gioia – ein method musician, der quasi alle Genres beherrscht – unter anderem ein Teil der aktuellen Band von Udo Lindenberg. Der gelernte Schlagzeuger Kawamura veröffentlicht international geachtete instrumentale HipHop-Alben wie „Translations“.

Vor allem aber bilden die beiden gemeinsam mit Max Herre seit fünf Jahren das erst später so genannte Produzenten-Team KAHEDI. Seitdem haben sie nicht nur Herres eigene Produktionen betreut, sondern auch für Samy Deluxe, die Beatsteaks, die Hamburger Sängerin Y’akoto und einige andere gearbeitet. So richtig kennengelernt hatten sich die Musiker anlässlich der Produktion von Denalanes englischsprachigem Album „Born & Raised“, heute betreiben sie ein gemeinsames Studio in Berlin-Kreuzberg.

Nur konsequent, dass Joy Denalane die Dienste von KAHEDI in Anspruch nahm, als sie „Maureen“ den letzten Schliff geben wollte. Große Teile des Albums waren mit dortigen Kräften in Philadelphia entstanden, Denalane war zufrieden, doch irgendwas fehlte noch. Zurück in Deutschland, arbeitete sie zuerst mit Herre an einigen Texten. Zusammen mit Di Gioia und Kawamura entstanden schließlich noch die Songs „Niemand“, „Frei“ und einige andere.

Zunächst hat sich Herre ein bisschen gesträubt, auch gleich wieder zusammen zu arbeiten, nachdem Denalane und er sich privat wieder gefunden hatten. Aber dann wurde ihm klar, dass eine Trennung beider Bereiche dauerhaft nicht funktioniert hätte. „Wir kennen es nicht anders, und wir können es, glaube ich, auch nicht anders. Das Wesentliche ist, dass ein hohes Maß an Vertrauen da ist. Das ist wichtig für das Entstehen von Kunst. Wir kriegen Sachen umgesetzt, weil es dieses Vertrauen gibt und weil ich ziemlich gut weiß, was Joy will. Ein Nachteil ist natürlich, dass diese Distanz, die einer Beziehung auch guttun kann, manchmal nicht gegeben ist. Deshalb gibt es da vielleicht mehr Reibungen als in konventionellen Beziehungen. Aber Reibung erzeugt ja bekanntlich Wärme.“

Und so ist das Album einmal mehr auch das Dokument einer besonderen Beziehung geworden. „Ich bin dorthin zurückgekehrt, wo ich hingehöre, musikalisch und privat“, sagt Denalane. Wir sitzen im Büro ihres Berliner Managers. Die Sängerin wirkt ausgeglichen, gut gelaunt, mit sich im Reinen. Sie spricht offen, direkt und lacht viel.

Joy Denalane, Ihr letztes Album „Born And Raised“ hat ziemlich gut funktioniert mit den englischen Texten, auch international. „Maureen“ ist nun wieder ein überwiegend deutschsprachiges Album. Empfanden Sie Ihre Muttersprache für die privaten Themen des Albums als passender?

Nein, überhaupt nicht. Einen Großteil der Songs auf „Maureen“ habe ich zunächst auf Englisch geschrieben, die wollen wir auch zu einem späteren Zeitpunkt noch veröffentlichen. Ich habe mich mit der Frage nach der richtigen Sprache für meine Musik lange auseinandersetzt. Meine Argumentation war stets, dass ich zwar deutsche Muttersprachlerin bin, es aber sehr schwer finde, auf Deutsch diese Art von Musik zu machen. Deutsch eignet sich durchaus für Popmusik, das ist ja eine sehr reiche Sprache. Aber sobald es in den Soulbereich geht, wird es schwieriger. Vor allem ist es eine Herausforderung, diese Sprache soulful klingen zu lassen. Nur wenn der Ausdruck stimmt, denkt man als Hörer: „Ah, die hat was zu sagen, die meint das ernst.“

Motown- und Stax-Texte waren ja auch banal, aber durch die Dringlichkeit der Interpretation erfahren sie eine höhere Bedeutungsebene.

Genau, und das liegt an den unfassbar talentierten Interpreten und Instrumentalisten, die diese Zeit hervorgebracht hat. Deutschland ist da eher ein Land, das adaptiert.

Das sagt man dann immer, sicher auch mit Recht. Der Status quo der sogenannten Urban Music ist allerdings in den USA ebenfalls beklagenswert. Man könnte sagen: das CNN des schwarzen Amerikas sendet nicht mehr …

Dazu habe ich folgende Theorie. (lacht) Der Amerikaner an sich ist ja tendenziell kein Geldanleger, sondern ein Auf-Pump-Lebender. Das heißt, man ist abhängig vom Cashflow, um Verbindlichkeiten bedienen zu können. Der amerikanische Musikmarkt ist immer noch der stärkste der Welt. Der Markt ist hart und die Produzenten versuchen die vermeintliche Nachfrage zu bedienen. Nicht mal unbedingt, weil sie es toll finden, sondern aus wirtschaftlicher Notwendigkeit. Der amerikanische Mainstream besteht seit Jahren im Wesentlichen aus HipHop und Urban, Rap wurde im Zuge dessen total kommerzialisiert. Als Zugeständnis an einen Massenmarkt. Da kann man sich natürlich fragen: „Wieso mögen das die Leute?“, das tue ich auch. Aber sie mögen es halt. Im Übrigen ist das nicht nur ein amerikanisches Phänomen.

Meine Tochter liebt Rihanna.

Meine beiden Söhne auch. Einer von ihnen hat mir gesagt, er finde sie so sympathisch. Die Rihanna-Platte war die erste, die er sich kaufen durfte und er sagt, sie sehe so nett aus. Außerdem mag er Bruno Mars und all diese Sachen.

Hören die Kinder Ihre Musik?

Gezwungenermaßen. (lacht) „Oh Mama, können wir mal was anderes hören?“ Sie hören die Musik, aber sie haben sie nicht auf ihren MP3-Playern.

Das private Leben hat immer schon Eingang in Ihre Kunst gefunden. „Mamani“ etwa war geprägt von dem Tod der Mutter und einer Spurensuche nach Ihren südafrikanischen Wurzeln. Auf „Maureen“ denkt man gleich bei mehreren Songs automatisch an den Vater Ihrer Kinder, Ihren sogenannten Ex-Ex-Mann Max Herre. Ist es zwischen Ihnen beiden durch die Arbeit zu einer Wiederannäherung gekommen?

Eher durch die Kinder. Die haben uns natürlich immer verbunden, und ich finde auch, dass wir das gut gemacht haben in der Zeit der Trennung. Wenn man das in so einer Phase überhaupt gut machen kann.

Es gibt diesen Song „Frei“ auf der neuen Platte, sind Sie jetzt frei?

Das ist interessant, weil ich diesen Song gar nicht selbst geschrieben habe. Das zeigt mir aber, dass diese Platte eine sehr breite Projektionsfläche bietet, was ich gut finde. Trotzdem stimmt Ihr Eindruck im weitesten Sinne, weil ich den Text für mich so interpretiere, wenn ich diesen Song singe.

Fühlen Sie sich denn freier als zuvor?

(denkt lange nach) Freiheit bedeutet für mich am ehesten, mich komplett zu fühlen. Und ich glaube, das ist es, was die Menschen dazu bringt, sich von einer Beziehung zu lösen. Weil sie denken: „Das ist noch nicht komplett, das kann nicht alles sein.“ Und dann suchen sie dieses Stück, das ihnen womöglich noch fehlt. Ich kann ja jetzt nicht sagen, nur weil ich wieder zurückgegangen bin, sollten das gefälligst alle tun. (lacht) Ich persönlich schätze mich heute glücklich, ich habe das Privileg, diese tolle Familie und meine Arbeit zu haben. Das hatten Max und ich zwar auch zuvor, aber manchmal sieht man die Dinge nicht, die man direkt vor Augen hat.

Wenn man den Alltag teilt und noch zusammen arbeitet, kann das ja auch ein Beziehungskiller sein …

Auf jeden Fall. Aber ich glaube nicht, dass es das bei uns war. Der Grund war eher, dass wir uns sehr kurz nach dem Kennenlernen für eine Familie entschieden hatten und in relativ jungen Jahren ein ziemlich diszipliniertes und konventionelles Leben geführt haben. Das war schon ein ganz schönes Kontrastprogramm zu unserem Musikerleben. Daraus mussten wir anscheinend mal kurz ausbrechen.

Ich möchte noch eine Sache sagen, bevor Sie die nächste Frage stellen: Es ging mir eigentlich nicht so schlecht in dieser Phase, das wäre gelogen. Ich bin generell ein Mensch, der nach vorne blickt, zu lange in einem unangenehmen Moment des Lebens zu verweilen, liegt mir nicht.

Stichwort gemeinsame Arbeit: Am Anfang war Max Herre ein Mentor für Sie, der es Ihnen auch ermöglicht hat, eine eigene musikalische Sprache zu finden. Inzwischen sind Sie beide erfolgreich. Ist Konkurrenz eine Kategorie im Hause Denalane/Herre, gibt es da eine Art sportlichen Wettkampf oder was auch immer?

Nein, das spielt keine Rolle, so was gab es nie. Ich glaube, das ist einer der Gründe, warum wir auch während der Trennung so gut miteinander zurechtkamen. Ich war nie neidisch auf Max und er nicht auf mich, im Gegenteil. Max wollte mich immer, immer oben sehen und hat alles daran gesetzt, das zu erreichen. Er hat stets Großes gesehen für mich. Natürlich unterhalten wir uns darüber, wie die Dinge laufen. Ich empfinde es als seine Aufgabe, mir zuzuhören und es ist meine Aufgabe, ihm zuzuhören, wenn er von seiner Arbeit erzählt.

Konsequenterweise hätte er jetzt auch den männlichen Part in „Nie mehr“ singen können, das eine Art Wiedervereinigungsduett ist.

Irgendjemand hat das auch mal vorgeschlagen, aber ich glaube, das wäre mir zu kitschig gewesen … zu offensichtlich. Und Max hätte sowieso gesagt: „Auf keinen Fall.“ Songs sollten ja immer eine Projektionsfläche bieten. Und wenn Max das gesungen hätte, wäre dieses Lied reduziert worden auf unsere Geschichte. Ich finde es aber interessanter, wenn man sich als Zuhörer selbst finden kann, die-se Möglichkeit hätten wir den Leuten genommen.

Unter anderem haben Sie die Trennungsphase, die ja gleichzeitig zumindest teilweise auch eine musikalische Pause war, genutzt, um eine Weile Literaturwissenschaften zu studieren, sind Sie noch eingeschrieben?

(lacht) Nee, inzwischen nicht mehr. Ich habe ein Semester studiert. Das hat mich aus zwei Gründen interessiert: Erstens interessiere ich mich sehr für Literatur und lese schon immer sehr viel. Zweitens wollte ich wissen, was eigentlich passiert, wenn ich mal meinem Mikrokosmos Musik verlasse, in dem ich mich seit zehn, zwölf Jahren bewege. Alles, was ich tue, ist selbstbestimmt. Es gibt beispielsweise niemanden, der mir sagt, was ich zu tun und zu lassen habe. An der Uni interessierten mich das Geregelte und Strukturierte, die festen Termine und die quasi unverschiebbaren Deadlines. Und dann war ich jeden Tag da, habe alle Klausuren mitgeschrieben, alle Hausaufgaben gemacht und nie gefehlt. Das war spannend, mein persönliches Sabbatjahr eigentlich.

Sie haben die Platte nach Ihrem Zweitnamen Maureen betitelt. Ursprünglich ist das der Name jener Frau gewesen, die Ihr Vater geliebt hat, bevor er nach Deutschland gekommen ist. Ihnen ausgerechnet den Namen dieser Frau zu geben, sagt eine Menge über Ihre verstorbene Mutter aus …

Ja, meine Mutter war schon eine ziemlich coole Frau. Sehr gelassen, sie hatte Größe … Eine sehr aufopferungsbereite Frau. Ich glaube, dass sie einerseits dieser Geschichte meines Vaters Respekt zollen wollte und gleichzeitig – schlau, wie sie war x{03a9} den Namen dieser Frau mit etwas besetzen wollte, das sie mit meinem Vater teilt. Das fand ich ziemlich smart.

Große Teile des Albums sind in den USA entstanden, fertiggestellt haben Sie es jedoch hier, in Ihrer Heimatstadt Berlin. Wie hat sich die Stadt aus der Sicht einer gebürtigen Berlinerin verändert und entwickelt?

Ich kann mich noch gut an die Nacht des Mauerfalls erinnern, als ich über den Kudamm lief und in die glücklichen Gesichter all dieser Menschen geschaut habe. Seitdem hat sich die Stadt für mein Empfinden relativ positiv entwickelt. Sie ist vielseitiger geworden … Interessanterweise bin ich trotzdem nie in den Osten gezogen, obwohl er so viel zu bieten hat. Ich bin halt eine westberliner Pflanze. Außerdem will ich nicht in so einer Hipster-Gegend wohnen. Das mochte ich schon als Teenager nicht. Ich gehe gerne dahin, wo es passiert, sauge das auf und schaue zu. Ist ja toll, interessante Menschen zu treffen.

Wie erinnern Sie sich an Ihre Kindheit in Schöneberg und Kreuzberg?

Ich hatte eine super Kindheit mit Eltern, die ein starkes Bewusstsein hatten für die Ethnizität ihrer Kinder. Sie haben sich in Heidelberg kennengelernt, wo meine Mutter herkommt und mein Vater Zahnmedizin studiert hat, sind dann aber relativ schnell nach Berlin gezogen, weil sie das Gefühl hatten, das sei der richtige Ort für so eine binationale Ehe.

Mit unserer Identität und unserem Aussehen sind sie sehr bewusst umgegangen. Meine Mutter hat darauf geachtet, dass wir immer ordentlich aussahen. Das führte dazu, dass wir Mädchen jeden Morgen vorm Spiegel standen und geheult haben, weil sie uns gekämmt und die Zöpfe geflochten hat. Jeden einzelnen Morgen, da können Sie meine beiden Schwestern fragen! (lacht) Aber wir sahen wirklich immer gut aus. Insgesamt war das eine sehr schöne Kindheit. Meine Eltern waren voll berufstätig und auch erfolgreich in ihren Jobs, sie waren aber auch sehr liebevoll. Meine Mutter war überaus aufmerksam, was die Entwicklung ihrer Kinder betraf. Jeder Direktor der Schulen, auf denen wir waren, dürfte sie kennen. Weil sie dahin gerannt ist und mit dem Lehrer und dem Direktor sprechen wollte, sobald irgendwas war, das sie nicht in Ordnung fand. Sie hat sich für ihre Kinder extrem stark gemacht.

In allen Interviews ist Ihre Abstammung ein Thema. Dass man dunkelhäutige Menschen immer auf ihre Herkunft anspricht, sagt einiges über die Lebensrealität andersfarbiger Menschen in diesem Land aus, oder?

Nun, ich sehe halt anders aus als das, was man als allgemeingültig Deutsch aussehend versteht. Das empfinde ich nicht als die schlechteste Rolle, weil man ja reagieren kann auf die Fragen und das Verhalten der Menschen. Ich kann jedenfalls nicht sagen, dass ich es leid bin, darüber zu sprechen, was es bedeutet, anders auszusehen. Das ist ein Thema, das unsere Gesellschaft bewegt, da gibt es wohl auch noch einigen Aufklärungsbedarf.

Es gibt auf dem Album die Zeile „Niemand wird tun, was wir nicht tun“, hat das was mit dem wiedererwachten Protestgeist im Land oder sogar mit „Stuttgart 21“ zu tun? Sie haben ja viel Zeit in Stuttgart verbracht …

Es gibt natürlich eine Affinität. Ich finde es sehr beeindruckend, was da passiert ist, wie die Massen in Bewegung geraten sind. Trotzdem ist der Song „Niemand“ eher eine Art Selbstermahnung. Mich selbst daran zu erinnern, durchlässig und offen zu bleiben, Verantwortung zu übernehmen. Ich will mit dem Song nicht anderen vorschreiben, was sie zu tun haben, sondern ich will mich selbst daran erinnern. Und meine Söhne. Das ist ein Song, den sie hören sollen. Es ist mir wichtig, dass sie daraus etwas lernen.

Rolling Stone präsentiert

Joy Denalane

02.11. Stuttgart, Theaterhaus; 03.11. Köln, E-Werk;

05.11. München, Muffathalle; 06.11. Berlin, Postbahnhof;

07.11. Hamburg, Große Freiheit; 09.11. Nürnberg, Hirsch;

10.11. Wien, WUK Infos: www.fourartists.com

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