Auch Bryan Adams streicht Show aus Protest gegen Anti-LGBT-Gesetz
Der Sänger schließt sich Bruce Springsteen an und sagte einen Gig in Mississippi ab, um gegen ein Gesetz zu protestieren, das die LGBT-Gemeinde diskriminiert.
Nach Bruce Springsteen ist Bryan Adams der zweite große Musiker, der eine Show aus Protest gegen ein umstrittenes Gesetz kurzfristig streicht. Der 53-Jährige sagte ein Konzert in Biloxi im Bundesstaat Mississippi ab, um gegen den sogenannten ‘Public Facilities Privacy and Security Act’ (House Bill 1523) zu protestieren.
Auf Facebook teilte der Sänger mit, dass er das Gesetz einfach nicht fassen könne. „Ich kann nicht in einem Bundesstaat auftreten, in dem einige Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung benachteiligt werden“, schrieb Adams in dem sozialen Netzwerk.
Mississippi has passed anti-LGBT ‘Religious Liberty’ bill 1523. I find it incomprehensible that LGBT citizens are being…
Posted by Bryan Adams on Sonntag, 10. April 2016
Das Gesetz sorgt dafür, dass LGBT-Dienstleistungen jeder Art verweigert werden können, wenn der Diskriminierende dafür religiöse Gründe angibt. Eine Strafe hat er dann nicht zu erwarten. Das gilt nicht nur für Restaurants oder Geschäfte, sondern prinzipiell auch für Ärzte und Psychologen.
Bruce Springsteen hatte mit seiner Absage eines Auftritts in North Carolina, wo ein ähnliches Gesetz verabschiedet worden war, für einigen Wirbel gesorgt. Während sich viele Fans im Netz solidarisch zeigten, kritisierte ein Kongresspolitiker den Musiker scharf und nannte ihn einen „Rüpel“.